Fußball: Fußball: Zeitzer Damen gewinnen Neuauflage

GRÖBEN/MZ/RB/KEL. - Damals setzten sich die Zeitzerinnen ebenfalls in Gröben durch. Platz drei sicherte sich der SV Großgrimma mit einem 4:0 gegen den SV Meuchen.

Von Beginn an waren die Zeitzerinnen tonangebend und gingen nach neun Minuten in Führung. Eine Flanke von Jennifer Meister köpfte die aufgerückte Sabrina Runge zur Führung ein. Doch schon zwei Minuten später erzielte die Naumburgerin Lydia Hartung nach einem schnellen Konter den Ausgleich (11. Minute). Die Titelverteidigerinnen blieben weiter am Drücker. Nur die bestens aufgelegte Naumburger Torfrau Maria Hübner und das Aluminium verhinderten zunächst weitere Treffer. Mitte der ersten Hälfte ging Naumburg sogar in Front: Janine Nestler schloss erneut einen Konter zum 2:1 ab (23.). Im Anschluss neutralisierten sich beide Teams. Chancen gab es bis zur Pause nur auf der Zeitzer Seite, jedoch ohne zählbaren Erfolg.

Vor dem Seitenwechsel fand FC-Trainer Falk Graul die richtigen Worte. Zeitz schaltete nun wesentlich schneller um. Außerdem bestimmte der 1. FC mit kurzen Pässen und höherem Tempo zunehmend das Geschehen. Belohnt wurden die Favoriten knapp acht Minuten nach Wiederanpfiff: Runge köpfte zum Ausgleich ein (53.). Elke Graul, erstmals nach ihrer Babypause wieder auf dem Platz, gelang nach einem Zuspiel von Alida Györi das 3:2 (62.). Nachdem Nicole Pohle und Marie Schwanethal mehrfach scheiterten, war es Sara Meinhardt, die in der 74. Minute einen Eckball unhaltbar versenkte.

Damit war die Partie entschieden. Naumburg gab sich mehr oder weniger geschlagen und tat kaum etwas nach vorn. Das nutzte Christina Winckelmann, die mit dem Kopf das 5:2 erzielte. Meinhardt setzte dann mit ihrem zweiten Treffer den Schlusspunkt (85.).

"In der ersten Halbzeit waren wir einfach zu unkonzentriert. Das gilt nicht nur für den Abschluss, sondern auch für den Spielaufbau", so Coach Graul nach dem Ende. Die Abwehr seiner Mannschaft habe unter ihrem Niveau agiert und unnötige Chancen zugelassen. Insgesamt sei er aber mit der Leistung zufrieden, denn vor allem Schwanethal und Meinhardt hätten in der zweiten Halbzeit ihre offensiven Fähigkeiten gut ausgespielt und ihre Kolleginnen dadurch entscheidend mit angetrieben.

Das kleine Finale gewann Großgrimma. "So etwas haben wir noch nie erreicht", zeigte sich Kapitän Diana Kelka angesichts des bisher größten Triumphes der SV-Damenmannschaft überglücklich. Weder Großgrimma noch Meuchen hatten etwas zu verlieren. Beide Teams standen erstmals im Match um Platz drei. Nach anfänglichem Abtasten übernahm Großgrimma die Initiative. Meuchen blieb ebenfalls gefährlich, dennoch ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Großgrimma stellte im zweiten Abschnitt um. Das zeigte Wirkung. Lange Bälle wurden nun über außen verteilt und Ines Schubsda schoss das 1:0. Keine fünf Minuten später erhöhte Anett Hertel auf 2:0. Nun hatte Meuchen alle Mühe und Kerstin Babian leitete mit einem Eckstoß den nächsten Treffer ein: Anett Hertel traf den Pfosten und Martha Schmidt staubte zum 3:0 ab. Meuchen setzte mit einer dritten Stürmerin alles auf eine Karte, was Schubsda zum 4:0 nutzte (61.).

Großgrimma: C. Hillert, Heinrich, Kelka, Hartung, Babian, St. Hillert, Hertel, Janke, Drogosch, Schubsda, Hoffmann, Schmidt, Liebscher.

Meuchen: Kapurse, Morgenstern, Sack, Mielke, Junge, Wanke, Kabisch, Paul, Staude, Biehler, Bergmann, Lilge.