Fußball Fußball: Vorschusslorbeeren aus dem Harz
BERNBURG/MZ. - Mit durchwachsenen Ergebnissen haben die Altkreis-Vertreter den ersten Spieltag in der Landesklasse überstanden. Samstag 15 Uhr geht für die Reserve des TV Askania Bernburg mit dem Duell gegen die ZLG Atzendorf die Saison erst richtig los, denn beim 6:2 in Langenstein spazierten die Saalestädter zum Erfolg. "Sie haben unser Spiel einfach zugelassen. Für mich ist dieses Team der erste Absteiger", sagte Askania-Trainer Rüdiger Elze. Mit Atzendorf wartet nun aber ein anderes Kaliber, obwohl die ZLG daheim Westerhausen mit 2:3 unterlag. "Atzendorf hat viele routinierte Spieler, deren Stärke vor allem in der Abwehr liegt", so Elze.
Schwarz-Gelb Bernburg tritt bei Grün-Weiß Hasselfelde an. Das Team von Stefan Burdack verlor zum Auftakt überraschend klar mit 1:4 in Heudeber, war jedoch ersatzgeschwächt. Gleich fünf Spieler aus dem 16-köpfigen Kader fehlten. Burdack hofft, dass sich die personelle Lage bis Samstag etwas entspannt. "Ich denke, alle Teams aus dem Salzlandkreis sind sehr stark", verteilte der Trainer schon mal Vorschusslorbeeren. Darüber freut sich Trainer Raimo Lange natürlich. Nach dem Sieg gegen Baalberge erwartet er aber eine weitere Steigerung seiner Schützlinge vor allem hinsichtlich des Umschaltens von Angriff auf Abwehr. Da offenbarte die Elf noch einige Schwächen. Der Roschwitzer Coach muss nur auf Falco Printz (Rippenprellung) verzichten.
Landesliga-Absteiger Germania Wernigerode wurde im Vorfeld als Aufstiegsfavorit gehandelt, ist jedoch für den FSV Rot-Weiß Alsleben eine unbekannte Größe. "Wir haben bisher keine Erfahrungen mit diesem Gegner gemacht", erklärte Jens Schüler aus dem Trainergespann mit Lutz Spier. Man werde sich nicht von der Niederlage der Wernigeröder täuschen lassen. Vor allem wollen die Rot-Weißen nach ihrem ersten Auswärtsauftritt nicht mit leeren Händen dastehen. "Ein Punkt wäre schon in Ordnung", sagte Schüler, der wieder auf Abwehrspieler Ingo Krone setzen kann. Fragezeichen stehen dagegen noch hinter Stefan Schmidt und Sandro Bernsdorf.
Ebenfalls eine schwere Aufgabe steht dem Schackstedter SV bevor, der Spitzenreiter Grün-Weiß Ilsenburg erwartet. Die Grün-Weißen haben zum Auftakt Germania beim 4:0-Erfolg demontiert und damit ein Ausrufezeichen gesetzt. Jedoch stapelt André Dzial lieber tief. "Ein einstelliger Tabellenplatz hat Priorität", erklärte der Trainer. Nichtsdestotrotz lässt der gebürtige Magdeburger offensiven Fußball spielen. Diesen zelebrierten die Grün-Weißen, die gegen Schackstedt auf sechs Kicker (Urlaub) verzichten müssen, gegen Wernigerode. "So ein Ergebnis gegen einen Landesliga-Absteiger lässt schon aufhorchen", sagte SSV-Trainer Andreas Schöne, der als Kiebitz auf der Tribüne saß. Sein Team bekam mit der 1:3-Niederlage beim Aufsteiger 1. FC Aschersleben den ersten Schuss vor den Bug. Schöne erwartet nun gegen Ilsenburg eine Trotzreaktion, zumal Uwe Reitmann und Michel Pilz wieder im Kader stehen. Nur Alexander Rebel fällt aus.
Baalberge hat mit dem SV Langenstein die vermeintlich leichteste Aufgabe bekommen. Vor Saisonbeginn mussten die Vorharzer vier Leistungsträger abgeben. Dass der Verein diesen Verlust bisher nicht kompensieren konnte, zeigte die hohe Niederlage gegen Askania II. Das Team von Trainergespann Heiko Buhrau und Steffen Kaiser ist nach der Auftaktniederlage bemüht, die ersten Punkte einzufahren. "Wir setzen auf unsere Heimspiele", erklärte Buhrau bereits nach dem 0:1 in Roschwitz.