FUSSBALL-TESTSPIELE FUSSBALL-TESTSPIELE: Eschrich trifft erst die Latte und dann ins Tor
Naumburg/Tok/GR/HEH. - SC Weimar - Naumburger SV 05 3:1 (3:0). Auch wenn es das Ergebnis nicht auf den ersten Blick verrät, gestaltete der Landesligist aus dem Burgenlandkreis die Partie beim 14. der Thüringenliga (der von Ex-HFC- und -Schalke-Spieler Frank Schön trainiert wird) weitgehend ausgeglichen. "Unsere individuellen Fehler haben aber wieder sofort zu Gegentreffern geführt", bemängelte 05-Coach Andreas Pietzonka. Auf dem vereisten Kunstrasenplatz ging das SC-Team durch einen abgefälschten Freistoß von Winterkorn (17.) in Führung, die Romstedt (25. / nach Fehler des sonst sicheren Oliver Eschrich) und Zellßmann (42. / nach einer Schlafeinlage von Mahmoud Ajo) bis zur Pause auf drei Tore ausbauten. In ihrer stärksten Phase, zwischen der 30. und 37. Minute, vergaben die Naumburger vier sogenannte hundertprozentige Chancen: Drei Mal fehlte Robert Jesswein das Glück im Abschluss, während Eschrich mit einem Kopfball an die Querlatte Pech hatte. Noch besser zielte der Innenverteidiger, der am Sonnabend auf der Sechserposition im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde, in der 73. Minute, als er einen Eckball von Matthias Krause per Kopf zum 3:1 versenkte. "Insgesamt bin ich mit der Leistung unserer Mannschaft zufrieden. Wichtig war, dass sich die Jungs ordentlich bewegt und dass sie gegen einen höherklassigen Gegner gut mitgehalten haben", meinte Pietzonka.
Naumburg 05:
Leger - Henneberg, Stößel, Salbach (46. Heldt), Pastuschek); Jesswein, O. Eschrich, M. Reinicke, Lützkendorf, Ajo (46. Nguyen); Krause.
FC RSK Freyburg - SpVgg Weißenschirmbach 5:0 (2:0). Allen Unkenrufen im Vorfeld zum Trotz konnte das vorgesehene Testspiel gegen den Elften der 1. Kreisklasse, Staffel 1, des Saalekreises auf dem verschneiten Rasenplatz des Jahnsportparkes bei herrlichem Sonnenschein und einer Lufttemperatur von minus fünf Grad Celsius durchgeführt werden. Die zwei Klassen höher spielenden Jahnstädter bestimmten über weite Strecken das Geschehen, wobei die Gäste recht ordentlich dagegenhielten. Das RSK-Team ergriff sofort die Initiative, und in der 9. Minute schloss Jens Diener einen Angriffszug mit einem Kopfball zum Führungstreffer ab. Nach dem 2:0 von Jonas Weise (23.) waren die Gäste um eine Resultatsverbesserung bemüht. Freyburgs Keeper Michael Schönwald (24.) reagierte bei der ersten Konteraktion der Weißenschirmbacher aber prächtig und lenkte den Ball reaktionsschnell zur Ecke. Nachdem die RSK-Elf ihre zwischenzeitliche Flaute, sicher auch bedingt durch die Trainingseinheit vom Vormittag, überwunden hatte, baute sie ihre Führung noch aus. Jens Diener (71.) sorgte mit einer sehenswerten Einzelaktion für das 3:0. Benjamin Schmidt (83.) verwertete ein Zuspiel von Weise per Kopf zum 4:0, und in der Schlussminute stellte Stephan Reinicke den deutlichen Endstand her.
Freyburg:
Schönwald - Raschke, Schäffner, Förster, Hense, Kestner, Nebe, Werner, Weise, Haberzettl, Diener (ferner Malitte, B. Schmidt, A. Giese, St. Reinicke).
SV Großgrimma - 1. FC 1924 Nebra 3:3 (2:0). Beim derzeitigen Tabellenelften der Landesklasse, Staffel 6, war der Kreisoberliga-Spitzenreiter von der Unstrut am Ende dem Siegtreffer näher als der favorisierte Gastgeber. Doch zunächst hatten Andreas Richter (20.) und Martin König (30.) eine Zwei-Tore-Pausenführung der Großgrimmaer herausgeschossen. Christian Schmidt (50.) sorgte nach einem Freistoß von Manuel Schulze zwar für den Anschluss, aber wenig später stellte Daniel Vogel den alten Abstand wieder her. Ein Zweierpack von Jan Domschky - zunächst nach sehenswertem Doppelpass mit Patrick Samel (62.) und dann nach einer weiten Flanke von Heiko Christiani (76.) - bescherte den immer stärker werdenden Nebraern noch das Remis. Zuvor hatten Chris Linge, dessen Kopfball nach Domschky-Vorlage der SVG-Keeper super parierte, und Schulze, dessen Kopfball ein Verteidiger der Platzherren noch von der eigenen Torlinie schlug, weitere hochkarätige Chancen der Gäste vergeben. Dennoch war es für diese ein beachtliches Ergebnis, auch wenn man bedenkt, dass sie am Vormittag bereits trainiert hatten.
Nebra:
Reis - Breuer, Bruder, A. Gollmann, Wagner, Schmidt, Samel, Tesmar, Linge, Schulze, Domschky (ferner Christiani).