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Fußball Fußball: Stedten will's diesmal besser machen

Von Detlef Liedmann 29.04.2008, 15:13

Lüttchendorf/MZ. - Heute Abend ist es soweit. 17 Uhr öffnen die Kassen auf dem Lüttchendorfer Sportplatz an der B 80 (Haupteingang und ehemalige Schule), wo 18.30 Uhr das Finale um den Mansfeld-Cup der Fußballer beginnt. Unter der Leitung von Schiedsrichter Christian Wesemann (Walbeck) duellieren sich Pokalverteidiger Aufbau Eisleben, Spitzenreiter der Landesklasse 8, und Romonta Stedten, Dritter in der Landesliga Süd.

"In unserer gegenwärtigen Form sehen uns die meisten sicher als Favorit. Und das gefällt mir überhaupt nicht", sagt Stedtens Trainer Uwe Zorn. Vielleicht hat er dabei noch den 4. Mai 2005 im Hinterkopf. Damals fuhren die Stedtener als Favorit zum Finale nach Helbra.

Dort wartete Gastgeber und Pokalverteidiger Wacker und bezwang Romonta mit 4:1. Ein Großteil jener Stedtener, die heute noch im Aufgebot stehen, war damals schon mit dabei. "Ich werde allen Spielern noch einmal einschärfen, um was es geht. In der Landesliga können wir nicht mehr Staffelsieger werden. Und ob es dort zur Qualifikation für den Landespokal reicht, wissen wir auch noch nicht. Den Mansfeld-Cup wollen wir aber natürlich gewinnen", so Trainer Zorn.

Aufbau indes will den Pokal verteidigen. "Wir sind nicht der Favorit", sagt Trainer Klaus-Dieter Philipp. Das Wort Außenseiter gebraucht er aber nicht. "Das wäre Tiefstapelei", so der Helftaer. Dennoch sieht er die Chancen mit 60:40 bei Stedten.

Philipp sagt aber auch: "Ich hoffe, das wir unser volles Leistungsvermögen abrufen. Wenn wir einen guten Tag haben und Stedten einen nicht so guten, dann ist alles möglich." Allerdings muss Aufbaus Trainer mit Ronny Fulczyk einen eminent wichtigen Mann ersetzen. Fulczyk hatte im Halbfinalspiel bei Eintracht Quenstedt Gelb-Rot gesehen und muss deshalb heute Abend zuschauen. "Ronny ist fast nicht zu ersetzen", sagt Philipp. "Aber derjenige, der die Aufgabe übernimmt, wird das Beste geben."

Solche Sorgen hat Stedtens Trainer Zorn nicht. Wen er aber Mittwoch in der Anfangsformation auflaufen lässt, wollte und konnte er gestern noch nicht sagen. Und er überlegt, ob er Karsten Rehmann, der am Sonntag beim 2:1 gegen Bennstedt gesperrt fehlte, von Beginn an bringt. Getreu der alten Fußballweisheit "Ändere nie eine erfolgreiche Mannschaft" könnte dies aber fallen gelassen werden.

Zur Taktik äußerten sich beide Trainer zurückhaltend. Aufbaus Philipp sagt aber: "Wir können nicht abwarten. Das liegt uns nicht. Also werden wir versuchen, aus einer sicheren Abwehr heraus Stedtens unser Spiel aufzuzwingen." Romonta ist also gewarnt. Obwohl Trainer Zorn auch so weiß: "Unser Gegner ist hoch motiviert. Aufbau will gegen uns sicherlich beweisen, dass diese Mannschaft auch eine Klasse höher gut mithalten kann."

Der Gewinner des Mansfeld-Cups muss vor dem Sprung in den Landespokal erst noch gegen Kickers Gonnatal, Sieger im DFB-Kreispokal West, ran. Dann geht es, voraussichtlich Mitte Juni, um den MZ-Pokal. Laut Lothar Bornkessel, Präsident des Kreisfußballverbandes, wird ab der neuen Saison nur noch ein Pokalsieger ausgespielt.

Jetzt freuen sich aber erst einmal alle Beteiligten auf heute Abend. Die Mannschaften sind gerüstet. Gastgeber Eintracht Lüttchendorf auch. Trotz des heftigen Regens Dienstags. "Der Platz hat das gut verkraftet", so Wilfried Seemann. Und da heute wieder die Sonne scheinen soll, wird der Rasen wohl noch abtrocknen. "Wir haben alles vorbereitet und freuen uns auf ein schönes Finalspiel", sagt Seemann.