Fußball Fußball: Spitzenreiter Kemberg kann langsam Aufstiegsfete planen
WITTENBERG/MZ. - SG Blau-Weiß Klieken Grün-Weiß Piesteritz II 4:1
Von Anbeginn hellwach, lieferten die Kliekener den favorisierten Piesteritzern einen Kampf auf Biegen und Brechen. Technische Vorteile der Gäste wurden mit viel Leidenschaft und Laufbereitschaft ausgeglichen. Den ersten Aufreger gab es, als Ronny Beiche (11.) per Kopfball an Grün-Weiß-Torwart Steve Trollmann scheiterte. In der 32. und 41. Minute konnten die Anhänger der Blau-Weißen jubeln. Andreas Schleinitz war zweimal vom Strafstoßpunkt erfolgreich. Keeper Trollmann, der beide Elfmeter verursachte, musste mit Gelb-Rot vorzeitig den Platz verlassen. Auch in Halbzeit zwei sahen die etwa 200 Zuschauer ein spannendes und unterhaltsames Landesklassen-Match. Auch mit einem Mann weniger versuchten die Grün-Weißen alles, doch im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Anders dagegen die Kliekener, die mit ihren Toren durch Schleinitz (57.) und Kevin Päschke (72.) alles klar machten. In der 84. Minute traf Päschke auch noch ins eigene Tor.
SV Grün-Weiß Annaburg SV Rot-Weiß Kemberg 0:3
Staffelfavorit Kemberg setzte sich sofort in der Hälfte der Grün-Weißen fest. Annaburg konnte sich nur gelegentlich etwas Luft mit langen Bällen verschaffen. Trotzdem hatten die Gastgeber die erste Chance. Nach einer Ecke von Marcel Schnabel verpasste Matthias Meilick nur knapp (5.). Rot-Weiß machte jetzt noch mehr Druck. Annaburgs Keeper Patrick Karpinski (14., 17.) zeigte jedoch klasse Paraden. Beim vom Nico Geißler getretenen Strafstoß war der Torwart machtlos (31.). Zehn Minuten später zeigte Schiedsrichter Frank Griebel (Dessau-Roßlau) wieder auf den Punkt. Geißler netzte erneut ein. Die zweiten 45 Minuten sollten sich aus Annaburger Sicht nicht anders gestalten. Die Hausherren konzentrierten sich auf die Verteidigung des Strafraums. André Müller (75.) besorgte die Entscheidung. Dank eines top haltenden Karpinskis hielten die Annaburger die Niederlage in Grenzen.
Graf Zeppelin Abtsdorf Hellas 09 Oranienbaum 4:3
Trotz großer Personalnot zeigten die Abtsdorfer von Anbeginn eine engagierte Leistung. Trainer Dennis Vogt sagte noch vor dem Anpfiff: "Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand, die Klasse zu halten. Doch jeder gesammelte Punkt macht die Konkurrenz nervös. Das Team kann befreit aufspielen." Nach einem langen Abschlag bediente Steven Zentgraf den mitgelaufenen Christian Hüller mustergültig und dieser vollendete zum Führungstreffer. Das 2:0 für die Zeppeline erzielte der agile Zentgraf selbst. Oranienbaum war sichtlich beeindruckt und kam nur durch zwei Fehler der Gastgeber wieder ins Spiel. Standard von René Schwarzer, Andreas Wolfensteller vollstreckte mit dem Kopf. Das 2:2 ging ganz klar auf die Kappe des Abtsdorfer Keepers René Wiesegart, der einen rabenschwarzen Tag erwischte. Den 20-Meter-Schuss von Christian Reinsdorf konnte der Routinier nicht parieren. Wiesegart kurz und knapp: "Schlechtes Spiel von mir. Aber wir haben im Abstiegskampf einen Dreier gewonnen." Die Zeppeline kamen motiviert aus der Kabine und setzten die Barockstädter sofort unter Druck. Und wieder war es ein langer Abschlag, der die Gäste-Elf schlecht aussehen ließ. Hüller staubte zum 3:2 ab. In der Folgezeit kam es immer wieder zu brenzlichen Situationen für Hellas. Lang gezogene Freistöße des Abtsdorfer Kapitäns Thoralf Arndt waren der Ausgangspunkt. In dieser Phase machte André Staab das entscheidende 4:2. In der Schlussphase ließen bei den Zeppelinen etwas die Kräfte nach, was Nervosität und Unkonzentriertheit zur Folge hatte. Keeper Wiesegart unterlief eine Flanke, Schwarzer vollendete zum Endstand.