Fußball Fußball: Schwere Beine und Fehler beim Club
DESSAU/MZ/DIE. - Bei schwülen Temperaturen begannen die Gäste aus Zeitz dominant und nach nur drei Spielminuten schoss Kai Pöhlitz neben das Tor. Wenige Sekunden später hatte Florian Felske Pech. Sein extrem scharf getretener Direktschuss landete im Gesicht des Liberos, der dadurch die Zeitzer Führung verhinderte. Doch schon zu Spielbeginn sah man einigen Zeitzer Akteuren an, dass die notwendige Frische fehlte, sicher dem aufwendigen Spiel des Vortages geschuldet. In der zehnten Minute verlor die Zeitzer Abwehr den Ball und Mildensee führte 1:0. In der Folgezeit bestimmten die Gäste das Geschehen, doch die Fehler im Spielaufbau waren haarsträubend. Zwei Großchancen von Toni Menz und Stev Braun wurden vergeben, auch einen Schuss von Kai Pöhlitz konnte der nicht immer sichere Torhüter der Gastgeber halten. Kurz vor der Pause schaltete sich der beste Zeitzer, Daniel Görg, über links in den Angriff ein und jagte den Ball ins lange Eck der Dessauer. Mit einer unglaublichen Parade reagierte der Schlussmann der Elbestädter und verhinderte den Ausgleich. In der 45. Minute foulte ein Dessauer Stürmer den Zeitzer Keeper Sebastian Krohne, doch zur Überraschung aller zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Dieses Geschenk nahmen die Gastgeber dankbar an. Mit 2:0 für Dessau wurden die Seiten gewechselt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit reagierte der Torwart von Mildensee gegen einen Pöhlitz-Schuss erneut gut. Gleicher Spieler schoss im Anschluss nach einem Solo den Ball vorbei.
Bei einem weiten Abschlag von Mildensee stand die Zeitzer Abwehr alles andere als gut, so dass nach einer Kopfballverlängerung zwar eine klare Abseitssituation entstand, aber der Schiedsrichter weiterspielen ließ und somit die Vorentscheidung fiel (53.). Nun lief bei den Gästen 25 Minuten gar nichts mehr. Gegen Spielende wurde es dann doch noch mal interessant. Der fleißige Steffen Schilling erzielte aus dem Gewühl das 1:3 (83.) und Daniel Görg schoss den Anschlusstreffer (85.) nach einer Vorlage von Schilling. Als dann die Gäste alles auf eine Karte setzten fingen sie sich, erneut nach einem weiten Abschlag, den vierten Gegentreffer ein. Unzufrieden fasste Trainer Volker Dietrich zusammen: "Sicher steckten die 90 Minuten gegen Weida in den Beinen. Es fehlte vor allem Schellenberg, der Ordnung auf den Platz gebracht hätte." Neben Görg gefiel trotz der Niederlage Chris Menz, der einige gute Ansätze zeigte.
1. FC Zeitz: Krohne, Peuker, T. Menz, Kühn, Görg - Kipping, Ch. Menz, Pöhlitz, Felske - Stev Braun (46. Christopher Braun), Siebert (46. Steffen Schilling).