Fußball Fußball: Schiedsrichter lässt Spieler nicht rein
BITTERFELD/MZ/THR. - Union Sandersdorf II konnte durch ein 4:1 gegen Pouch / Rösa den Abstand der ersten Drei auf den Rest der Liga weiter erhöhen. Mit einem frühen Doppelschlag durch Danny Fischer und Enrico Cil legte die Union-Reserve das Fundament für den Erfolg. "Wir legen los wie die Feuerwehr, verpassen es aber, den Sack noch in der ersten Halbzeit zuzumachen", so Union-Trainer Marco Mühlenbeck. Pouch / Rösa legte nach dem Abpfiff Protest ein gegen die Wertung des Spiels. Das Schiedsrichterkollektiv hatte in der 25. Minute einem Spieler die Einwechslung verwehrt, da er angeblich nicht auf dem Spielberichtsbogen stand. Dies stellte sich jedoch als Fehler der Unparteiischen heraus. "Es war ein Regelverstoß, aber der war meiner Meinung nach nicht spielentscheidend", so Mühlenbeck.
Mit einem "Arbeitssieg", wie es Trainer Andreas Pietzonka formulierte, holte der SV Friedersdorf drei Punkte gegen Rot-Weiß Thalheim II. "Thalheim hat versucht, sich schadlos zu halten und wir haben eine insgesamt schwache Partie abgeliefert", kommentierte Pietzonka das Spiel. Auch in Edderitz erlaubte man sich den Luxus, trotz eines 3:0 gegen Eintracht Bitterfeld II unzufrieden zu sein, mit der eigenen Leistung. "Heute haben wir es versäumt, etwas für die Torbilanz zu tun", ärgerte sich Trainer Olaf Hagen. Bis auf die gut herausgespielten Tore hätten zahlreiche erfolglose Einzelaktionen einen höheren Sieg verhindert. "Im Landespokal wächst meine Mannschaft über sich hinaus", so Hagen, "während sie in der Liga nicht ihr ganzes Potential abruft."
Torverhältnis und Schönspielerei - dies sind Dinge, die beim TSV Elbe Aken in diesen Tagen unwichtig sind. Einzig die Punktausbeute zählt im Abstiegskampf. Das 1:0 gegen die noch punktlosen Raguhner lässt Aken drei Plätze steigen. "Das Spiel war nicht schön und entsprach in etwa der Tabellensituation beider Mannschaften", sagte Akens Trainer Torsten Klehr, "aber danach fragt in zwei Wochen keiner mehr. Für uns heißt es nur, Mund abwischen und weitermachen." Des einen Freud ist des anderen Leid. Aken hat inzwischen auch den Vorjahreszweiten überholt, den FC Hertha Osternienburg. Die Mannschaft von Joachim Lange hat nach dem 1:2 gegen die SG Ramsin aus den letzten sieben Spielen lediglich fünf Punkte geholt. "Eigentlich ist Osternienburg eine schwer zu bespielende Mannschaft", so Ramins Präsident Andreas Kühlewind.