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Fußball Fußball: Randalierende Fans und Abseits-Entscheidungen

15.06.2008, 19:01

Bad Suderode/MZ/se/dan. - Nach Darstellung der gastgebenden Bad Suderöder Mannschaft war es allerdings "skandalös", dass solch ein wichtiges Entscheidungsspiel von randalierenden Fans der Gäste beeinflusst wurde, so Pressewart Sven Ehrlich in seinem Bericht. "Die Konsequenz dessen ist, dass die Schiedsrichter Angst haben Entscheidungen zu treffen, die zugunsten der Heimmannschaft gewertet werden müssten."

Bad Suderode war von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft, heißt es in dem Bericht. Es dauerte bis zur 32. Minute, bis Florian Stegmann das Führungstor erzielte. Danach wurde es immer unruhiger, da der Schiedsrichter angeblich nicht mehr Herr der Lage gewesen wäre. Drei Minuten vor der Halbzeit kam Neinstedt vor das Bad Suderöder Tor und glich aus. Nach dem Wechsel sei Bad Suderode weiter spielbestimmend gewesen. Doch gleich drei "klare" Treffer der Hausherren seien wegen angeblicher Abseitsstellung vom Schiedsrichter nicht anerkannt worden. "Merkwürdigerweise erkannte der überforderte beziehungsweise eingeschüchterte Schiedsrichter zwei Minuten vor Schluss das Siegtor Neinstedts trotz Abseitsstellung als Tor zum fragwürdigen Sieg Neinstedts an", beklagen die Bad Suderöder nun. Während des Spiels seien acht Meter Bandenwerbung durch "so genannte Fans von Neinstedt" beschädigt worden und dies sei nicht das erste Vorkommnis dieser Art von den Neinstedtern. Der Bad Suderöder Sportverein wolle sich rechtliche Schritte vorbehalten. "Der Fußball auf Kreisebene ist immer noch ein Hobby. Der KfV ist gefordert, Konsequenzen gegen unsportliche Vereine zu treffen", meint Ehrlich.

Staffelleiterin Ines Poeschel, die selbst Augenzeugin war, bedauerte die Zerstörungswut der Fans, die nach ihrer Aussage Spieler der Kreisklasse-Mannschaften aus Stecklenberg und Thale waren, "Chaoten, die überall Stimmung machen". "Die können ja für Neinstedt jubeln, aber müssen nicht randalieren." Die Schiedsrichter aus dem Altkreis Wernigerode hätten zwar Schwächen gezeigt, ihrer Ansicht nach aber nicht parteiisch gepfiffen. "Und Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift:"