Fußball Fußball: Profen besiegt Weißenfels und ärgert Tabellenführer
PROFEN/MZ/BEY. - Eintracht Profen konnte in der Landesklasse, Staffel 6, aus zwei Nachholspielen am Wochenende vier Punkte einfahren. "Mit dieser Ausbeute sind wir dem Klassenerhalt ein ganzes Stück näher gekommen", freute sich Profens Trainer Steffen Hoffmann. Die Eintracht bezwang am Freitagabend Rot-Weiß Weißenfels 2:1 und holte am Sonntag gegen Tabellenführer Landsberg ein wichtiges 1:1. Dabei mussten die Einheimischen gegen Landsberg auf Spielmacher Martin Kitze verzichten, der gegen Weißenfels die fünfte gelbe Karte sah. Profen versteckte sich nicht. Den ersten Aufreger gab es nach zehn Minuten. Eine Eingabe von Toni-Axel Müller schoss Stefan Derf ins Netz, der Treffer fand zur Überraschung der Gastgeber keine Anerkennung. Landsberg brauchte lange, um ins Spiel zu kommen. Die Hausherren machten die Räume eng und verstanden es, den Favoriten immer wieder mit Kontern in Verlegenheit zu bringen. Steffen Derf drückte aus 30 Metern ab, Gästehüter Henning Thürer konnte den Ball gerade noch über den Balken lenken. Auf der Gegenseite hatte Torjäger Gerrit Dietrich die beste Gelegenheit für seine Elf, sein Schuss ging vorbei.
Drei Minuten vor dem Wechsel jubelte Profen. Derf zog aus 20 Metern ab und der Ball zischte in die linke untere Ecke ins Netz. Die Gäste scheiterten mit Freistoß an Profens Hüter Steinthal und so ging es mit der Eintracht-Führung in die Pause.
Im zweiten Abschnitt legte Landsberg zu. Den Gastgebern merkte man an, dass sie am Freitag schon ein Spiel in den Beinen hatten. Sven Klugmann köpfte an den Profener-Querbalken. Dann wäre dem Gastgeber fast die Entscheidung gelungen. Rene Friedrich schoss nach einer abgewehrten Standardsituation den Ball an den Pfosten. In der Schlussphase trafen die Gäste nach einem Freistoß den Pfosten. Die Zeit schien Landsberg davonzulaufen. Aber in der 86. Minute fiel das 1:1 durch Björn Berger, der aus 20 Metern Steinthal keine Chance ließ. Die Fans, etwa 150 an der Zahl, verabschiedeten die Profener trotzdem mit Beifall.
Gegen Weißenfels konnten sich die Profener zurecht einen "Dreier" sichern. Die Gastgeber spielten eine starke erste Hälfte, erarbeiteten sich klare Chancenvorteile. Vor allem die Viertelstunde vor dem Seitenwechsel kamen die Gäste kaum noch zum Luftholen. Rene Friedrich (36.) tauchte frei vor Gästekeeper Dominik Schreiber auf, scheiterte aber an diesem. Dann köpfte Ronny Hoffmann eine Flanke von Rene Friedrich knapp über das Tor. Schreiber fischte in der 40. Minute einen Freistoß von Martin Kitze aus dem Dreiangel. Kurz vor dem Pausenpfiff fiel das erlösende 1:0 für die Hausherren. Auf Vorarbeit von Manfred Kitze schoss Ronny Hoffmann zur Führung ein. Nach der Pause änderte sich das Bild. Profen versuchte das Ergebnis zu verwalten, Weißenfels kam auf und erarbeitete sich einige Möglichkeiten. Der Ausgleich durch Sebastian Brettschneider (60.) fiel zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Glück für Profen, dass die Weißenfelser (77.) später nur den Außenpfosten trafen. Profen warf mit viel Kampf in den Schlussminuten alles nach vorn. In der 88. Minute zog der aufgerückte Stefan Derf aus 20 Metern ab und das Leder flog zum vielumjubelten Siegestor ins Weißenfelser Gehäuse.
Profen gegen Weißenfels: Steinthal, Stahl, F. Hoffmann, Schlecht (89. Gipp), Manfred Kitze, Ronny Friedrich, Derf, Martin Kitze, Müller, Ronny Hoffmann, Rene Friedrich.
Profen gegen Landsberg: Steinthal, Mallok, Frank Hoffmann, Schlecht (70. Schulze), Manfred Kitze, Ronny Friedrich, Derf (76. Gipp), Stahl, Müller, Ronny Hoffmann, Rene Friedrich.