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Fußball-Oberliga Fußball-Oberliga: Voller Einsatz für Neuzugang

Von Klaus Blumtritt 23.01.2003, 19:51

Halle/MZ. - "Man hat mir aber in Magdeburg versichert, dass ich am Freitag ein extra Schriftstück abholen kann, das einen Einsatz von Bloß bereits am Sonntag gegen Dresden-Laubegast ermöglicht", macht Geschäftsführer Ralph Kühne auch Trainer Dirk Mankowski Hoffnung.

Denn dem fallen für das Nachholspiel gegen den Aufsteiger (Anstoß 13.30 Uhr im Kurt-Wabbel-Stadion) neben den Langzeitverletzten Marcel Geidel und Markus Lüdicke auch Timo Lesch (Leistenprobleme) und Rafal Klaynszmit aus. Bei dem bis zum Donnerstag grippekranken Polen hofft der Coach aber noch auf einen möglichen Teileinsatz. "Umso wichtiger ist es, dass Stefan Bloß auflaufen kann. Damit stünde wenigstens im Großen und Ganzen die derzeit beste Elf auf dem Rasen", so der Trainer, der diesbezüglichen Kummer ja gewöhnt ist.

Bloß selbst wünscht sich "einen ordentlichen Einstand. Ich möchte zeigen, dass ich Fußball spielen kann". Denn das wir ihm zuletzt in Leutzsch nicht möglich, weil er mit der Rolle des Ersatzmannes vorlieb nehmen musste. Dies und nicht das Geld hat für den gebürtigen Suhler, der mit 13 Jahren zur Jenaer KJS kam und nach der Schule für den FC Carl Zeiss, Dresdner SC, FSV Zwickau, VfB und FC Sachsen Leipzig spielte, eindeutig Vorrang. Der stark leistungsbezogene Halbjahresvertrag beim HFC sichert dem Neuzugang nur dann gute "Kohle", wenn die Mannschaft erfolgreich ist. "Und dazu will ich meinen Beitrag leisten", verspricht Bloß auch aus eigenem Interesse.

Der Thüringer spielt damit auch für seine eigene Zukunft. "Ich muss mich im Frühjahr richtig anbieten, für einen Vertrag ab der nächsten Saison auf mich aufmerksam machen", weiß Bloß. Am liebsten wäre es dabei dem Single, der vorerst weiter in Leipzig wohnt, er würde dann einen länger dotierten Vertrag in Halle bekommen. "Die Mannschaft hat mich prima aufgenommen, und hier stimmt auch das Umfeld", hat er ausgemacht. Dass sein starker Fuß der linke ist, "auch wenn ich den rechten nicht nur zum Halten des Gleichgewichts habe", erleichterte ihm natürlich den Wechsel von der Pleiße an die Saale, denn auf dieser Position hat der HFC deutlich Nachholbedarf. Ein "Linker" ist Bloß allerdings nur im Fußball, "denn essen und arbeiten tue ich mit rechts", berichtet der Neue, der laut Trainer vor allem seine Stärken ("Flanken und hinten zumachen") einbringen soll.