Fußball-Landespokal Fußball-Landespokal: Bennstedt kippt Vorjahresfinalisten
Bennstedt/MZ. - Mit ihrem 5:3 (3:1)-Erfolg über den Vorjahresfinalisten 1. FC Lok Stendal sorgten Silvio Uhlmann und Co. für die Überraschung in der zweiten Runde des Fußball-Landespokals. Rund 250 Zuschauer erlebten dabei ein rassiges Spiel mit hohem Tempo, Kampfkraft, acht sehenswerten Toren und einem verdienten Sieger. "Der Ausgang geht völlig in Ordnung. Gegen diese Bennstedter hätte heute auch jeder andere Verbandsligist seine Probleme gehabt", meinte später Stendals Manager Jörg Ohm.
Die Überraschung deutete sich nach Randy Gottwalds Eigentor (22.) und dem 2:0 durch Dirk Wallbaum (26.) bereits zeitig an. Auf diese Führung und auch auf das spätere 3:1 durch Enrico Boetsch (42.) wussten die Altmärker jeweils per Kopf durch Mario Wesche (33.) und Marco Oehm (47.) noch eine Antwort. Doch nach Uhlmanns Freistoß-Hammer (59.) und einem 16-Meter-Knaller von Sven Gross (67.) unter die Querlatte war ihr Aus besiegelt. Oehms Heber über den zu weit vor seinem Kasten stehenden FSV-Towart Thomas Weiß (87.) bedeutete nur noch Ergebniskosmetik. "Wir haben unsere Linie durchgehalten und uns auch nicht von den Gegentoren irritieren lassen. Das hat heute richtig Spaß gemacht", meinte Bennstedts Kapitän Silvio Uhlmann nach dem Abpfiff. Vor allem der vom HFC gekommene Timo Lesch blühte dabei regelrecht auf. Mit seiner Tempoforcierung stürzte er die in der Rückwärtsbewegung viel zu behäbigen Stendaler von einer Verlegenheit in die andere. Die von ihm vorbereiteten Treffer zwei und drei waren die Folge.
Neben den Stendalern mussten drei weitere Verbandsligisten die Segel streichen. Im internen Duell unterlag der BSV Ammendorf Gastgeber Preußen Magdeburg mit 2:4 nach Verlängerung. In den Partien Magdeburger SV Börde gegen TSG Calbe (7:6 nach Elfmeterschießen) und HFC II gegen Union Sandersdorf (3:2 nach Verlängerung) behielten wie in Bennstedt die Landesligisten die Oberhand. Den ersten Saisonerfolg feierte Oberligist FC Anhalt Dessau mit dem 3:1 beim 1. FC Zeitz. 45 Minuten lang taten sich die Muldestädter trotz optischer Überlegenheit schwer. Erst nach der Pause kam Anhalt besser in Schwung und durch die Tore von Martin Karwort (50.), Ladislav Stefke (62.) und Christian Hüller (70.) zum 3:0. Das Ehrentor schoss Frank Schilling (75.).
