Fußball-Landesliga Süd Fußball-Landesliga Süd: Purer Abstiegskampf mit glücklichem Ende
Eisleben/MZ. - Mit einem knappen 2:1 über den FC Markwerben hat Landesligist MSV Eisleben die Abstiegsränge momentan verlassen.
Kurz vor Beginn der Partie erreichte die Eisleber die Nachricht, dass Martin Gliniorz, vor einer Woche noch umsichtiger Ersatzlibero, mit 40 Grad Fieber das Bett hüten muss. Dafür standen mit Sven Fischer, Christian Schlolaut und Thomas Eube wichtige Akteure wieder zur Verfügung. Wie wichtig dies war, zeigten die zweiten 45 Minuten mit Abstiegskampf pur. Mirko Schuhmanns Chancen (5., 8. Minute) und vier Eckbälle in Folge brachten noch keinen Torerfolg. Im Gegenteil: Das 0:1 nach dem ersten Gästeangriff gegen eine ungeordnete Abwehr durch Frank Hartmann war eine kalte Dusche. Der MSV blieb seiner Devise treu, setzte voll auf Angriff und wurde bereits vier Minuten später mit dem Ausgleich belohnt. Torsten Liesenhoff beförderte einen Freistoß aus 17 Metern, von Mathias Grübner angetäuscht, gekonnt in die Maschen. Das brachte nochmals Auftrieb. In der 18. Minute folgten eine Flanke Heiko Küntzels auf den Querbalken und ein Hinterhaltsschuss Schuhmanns, der von der Torlinie geholt wurde. Bei den Gästen fielen in dieser Phase lediglich einige gefährliche Freistoßvarianten auf. In der 24. Minute erhöhte Ronny Mewes nach toller Vorarbeit Küntzels mit Direktannahme - 2:1. Anschließend hatte Gästetorwart Oehler vier große Szenen (25., 38., 40.). Sven Fischer, Christian Haacke, Mewes und Küntzel fanden in ihm und seinem Vordermann Gunter Haupt, schon 44, ihre Meister.
Nach dem Pausentee machte der MSV weiter Druck, aber ein entscheidender dritter Treffer fiel nicht. Das Spiel verflachte, Markwerben wurde gleichwertig. Trotzdem hatten die Eisleber weiterhin die besseren Möglichkeiten. Nach Liesenhoffs Solo in der 61. Minute konnte Schuhmann den Ball nur in Rücklage köpfen. Ähnlich erging es Mewes nach Haackes Flanke in der 68. Minute. Da auch Mewes und Schuhmann in der 79. und 88. Minute vergaben, zog bis Spielende keine Ruhe auf dem Platz ein. Erst der Schlusspfiff von Schiedsrichter Mattekowitsch (Löbejün) erlöste.
Eisleben: Jagla - Lies, Grübner, Uhde (75. Beinert), Küntzel, Schuhmann, Liesenhoff, Mewes, Haacke, Schlolaut, Fischer