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Fußball-Landesliga Fußball-Landesliga: Club kann zu Hause noch gewinnen

06.04.2003, 15:32

Aschersleben/MZ/who. - In einem über große Abschnitte sehr zerfahrenen Spiel, bei dem es vor allem beim Gastgeber darum ging, den Anschluss an das Mittelfeld nicht ganz zu verlieren, blieben diesmal die drei Punkte in Aschersleben. Garant für den Sieg war einmal mehr eine gute Abwehrleistung. Henry Schmidt im Tor, der junge Tom Lüddecke und Kapitän Michael Fischer organisierten die Defensive gut. Die zweikampfstarken Manndecker Iven Biedermann und Hagen Wendenburg ließen den sonst so gefährlichen Gästestürmern Schmidt und Böhler nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten. Außerdem war sichtbar, dass aus dem sich spielstärker präsentierenden Mittelfeld gefährlichere Angriffe als in der Vergangenheit vorgetragen wurden. So gab es schon in der ersten halben Stunde mehrere sehr gute Gelegenheiten (Wiele, Wendenburg, Reer, Beyse), um in Führung zu gehen.

Eine Viertelstunde vor dem Seitenwechsel kam aber Bernburg mächtig auf und mit dem starken Wind im Rücken erspielte es sich selbst Chancen zur eigenen Führung. Fischer musste nach einer Ecke für seinen schon geschlagenen Torwart auf der Linie klären und in der 43. Minute erzielten die Gäste einen Treffer, der aber zum Glück für den Club aus klarer Abseitsposition erzielt wurde.

Nach der Pause spielte Bernburg zwar optisch überlegen, aber den Hausherren gelangen immer wieder gefährliche Konter über die schnellen Groth und Enke. In der 62. Minute parierte der Gästetorwart Wölfer einen tollen Hinterhaltsschuss von Ronny Wiele. Eine Minute später lief Enke allein auf das Tor zu, doch sein Querpass zu dem freistehenden Groth kam nicht an. Dem lange verletzten Stürmer (Waden- und Schienbeinbruch in der Vorbereitung) gelang aber in der 70. Minute sein erstes Punktspieltor, als er eine präzise Flanke von Lückerath mit vollem Risiko unhaltbar zum viel umjubelten 1:0 in die Maschen jagte.

Bernburg reagierte nun mit wütenden Angriffen, doch im Konterspiel hätte der Club einige Male das vorentscheidende 2:0 schießen müssen. Doch selbst Überzahlsituationen wurden nicht konsequent genutzt, so dass erst in der Schlussminute der eingewechselte Francois Abdou Paraiso mit seinem vierten Saisontor alles klarmachte. Dieser Sieg sollte der Mannschaft Selbstvertrauen geben, denn die nächsten Spiele in Quedlinburg und gegen Spitzenreiter Hettstedt werden mit Sicherheit keine leichten Aufgaben.

Torfolge: 1:0 Enke (70.), 2:0 Paraiso (89.)

1. FC Aschersleben: Schmidt; Biedermann (72. Klein), Lüddecke, Reer, Wendenburg, Lückerath, Isufi, R. Wiele, Beyse (55. Enke), Groth (80. Pariso), Fischer.