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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Lauchaer trotzen überfordertem Schiri

18.03.2007, 13:41

Naumburg/gr/us/hb/kw. - 1. FC 1924 Nebra II 2 (1)

FC RSK Freyburg 3 (0)

In einer wechselvollen ersten Halbzeit bot sich Steven Petter (7.) die Chance zur Nebraer Führung. Sein Drehschuss aus 18 Metern strich übers Freyburger Gehäuse. Dann hatte auf der Gegenseite Albert Reinicke zwei Gelegenheiten, schoss aber übers Tor (12.) und scheiterte am Nebraer Torhüter Sven Bieling (14.). Auch Martin Reinicke (25.) verfehlte knapp. Als in der 28. Minute der Senior Hartmut Marquardt nur durch ein Foul gestoppt werden konnte, verwandelte Andreas Henzel den Freistoß an der Mauer vorbei zur Nebraer Führung. Die Möglichkeit zum Ausgleich verhinderte Sven Bieling (33.) beim Kopfball von Albert Reinicke, den er prächtig parierte. Zielstrebig starteten die Jahnstädter in die zweite Halbzeit. Nach Maßecke von Falk Festner jagte Martin Reinicke (52.) seinen Direktschuss am Nebraer Gehäuse vorbei. Als Frank Geithe durch ein Strafraumfoul gestoppt wurde, verwandelte Enrico Reichardt (58.) den Strafstoß mit einem Schuss ins Dreiangel zum 1:1. Schon zwei Minuten später wollte es Geithe selbst wissen, als er sich energisch durchsetzte und mit einem Schuss von der Strafraumgrenze die Freyburger in Führung brachte. In der 67. Minute kamen die Gastgeber wieder zu einem Freistoß. Wie beim 1:0 zog Henzel den Ball an der Mauer vorbei, doch war Torsten Bauer auf dem Posten. Als Albert Reinicke einen Konter der Jahnstädter mit einem Schrägschuss ins lange Eck zum dritten Gästetreffer (83.) abschließen konnte, war die Partie praktisch entschieden. Noch gab sich Nebra nicht geschlagen. Drei Minuten vor Schluss bewies Steven Petter nach einer Steilvorlage vom Libero Falk Becker mit einem Heber über Bauer, dass er noch Tore erzielen kann.

1. FC Nebra II: Bieling - Wiedemann, Becker, Knuhr, Ziegert, Wagner, Reis, Wechsung (65. Kretschmar), Marquardt, Petter, Henzel.

FC RSK: Bauer - Tscharnke, Festner, Knorre, Keller, Kestner, Reichardt, M. Reinicke, Geithe (70. Werner), Brehme, A. Reinicke.

SG Herrengosserstedt 1 (0)

VfL Querfurt 3 (2)

Nach zweiwöchiger Zwangspause kamen die Herrengosserstedter nur schwer in die Gänge. Sie gingen zudem nicht aggressiv genug zu Werke. Die Querfurter hatten Platz für ihr Spiel. Nach einem Fehlabspiel im Mittelfeld kamen sie mit einem Schuss aus dem vollen Lauf zum 0:1 (31.). Kurz vorm Seitenwechsel fiel gar das zweite Querfurter Tor (0:2 / 42.).

Landesklasse 8

Mit Beginn der zweiten Halbzeit machten nun die Herrengosserstedter mehr Druck. Nach Pass von David Ignorek verkürze Benjamin Hackbart (1:2 / 52.). Die Platzherren waren nun um den Ausgleich bemüht, liefen aber erneut in einen Konter (1:3 / 76.). Nach über eineinhalb Jahren war das die erste Heimniederlage in einem Punktspiel.

Herrengosserstedt: S. Hackbart - Haller, Popowitsch, Wusterhausen, Schmiedmann (46. Kebschull) Lienert Ganzer(46. Ignorek), Girimchanow Bisch (72. Kebschull) B. Hackbart, Wille.

Eintracht Lüttchendorf 0 (0)

BSC 99 Laucha 0 (0)

Mit toller Moral und einer ausgezeichneter kämpferischer Leistung sicherte sich der BSC einen wertvollen Punktgewinn im Kampf um den Klassenerhalt. Trotzdem kam nach Spielschluss keine Freude bei den Gästen aus dem Unstruttal auf, vielmehr herrschte Sprach- und Fassungslosigkeit. Dazu geführt hat eine Schiedsrichterleistung, die mit Worten kaum oder gar nicht zu bewerten ist. Zwei Feldverweise, eine Ampelkarte und vier Verwarnungen mussten sich die 99er vom in allen Phasen des Spiels überforderten Referee Hentrich (Sangerhausen) gefallen lassen.

Die trotz in Unterzahl agierende BSC-Elf stützte sich vornehmlich auf ihr exzellentes Deckungsverhalten und versuchte, mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Dieses Vorhaben wäre in der 84. Spielminute fast gelungen, als der durchgebrochene Thomas Elste nach Pass von Tino Unger allein auf den Schlussmann der Einheimischen zulief, jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen wurde.

Zuvor sahen die Zuschauer ein vornehmlich im zweiten Spielabschnitt vorgetragenes Power-Play ihrer Eintracht-Elf, die jedoch keine entscheidende Lücke im Defensivverbund der Lauchaer finden konnte oder aber in BSC-Schlussmann Sebastian Barth ihren Meister fand.

BSC 99 Laucha: Barth - Otto; Wege, Hoffmann; Götze (89. / Platzverweis), Battke, Schulze (60. / Platzverweis), Elste, Kruse, Unger, Borschke (55. / Gelb-rote Karte).