Fußball-Landesklasse: Fußball-Landesklasse: Ein Nachmittag für «Perle»

Halle (Saale)/MZ. - Seinen richtigen Namen Stefan Perlitz kennt bei Turbine kaum jemand. "Perle" dagegen, sein Spitzname, ist fast stadtbekannt. In Fußballerkreisen zumindest. Perle war für Turbine zum Derby in Wörmlitz nur als Einwechselspieler vorgesehen. Als Feldspieler wohlgemerkt. Doch dann wurde eine kuriose Fußball-Geschichte geschrieben. Mit Perle in der Rolle des Ersatztorwarts, der das 2:2-Unentschieden festhielt.

Turbines Torwart Nummer eins, Philipp Weinhold, musste zur Pause wegen eines verletzten Fingers passen. Weil Turbine einen zweiten Torwart nicht zu bieten hatte, musste Perle zwischen die Pfosten. "Er hat das früher schon einmal gemacht", beruhigte Trainer Jan Wehrmann. Und Perle machte seinen Job mit Ausnahme eines kurzen Aussetzers gut.

Nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung musste er die Notbremse gegen einen Wörmlitzer Stürmer ziehen. Bei konsequenter Regelauslegung hätte er dafür die Rote Karte verdient gehabt. Doch Schiedsrichter Volker Lauer drückte beide Augen zu, zeigte nur die Gelbe Karte. Wohl ahnend, dass Turbine überhaupt keine Alternative im Tor mehr gehabt hätte. Perle hatte danach nicht viel zu tun.

Lukas Jahner hatte Turbine in der sechsten Minute in Führung gebracht. Mirko Stets war in der 12. und 37. Minute zwei Mal für Wörmlitz erfolgreich. Das Tor zum 2:2-Endstand erzielte dann Christian Chukwuemeka nach 51 Minuten.