Fußball-Kreisoberliga Fußball-Kreisoberliga: Friedersdorfer halten endlich auch die Meisterschale in ihren Händen
BITTERFELD/MZ. - Nicht nur der erste Platz in der Kreisoberliga ist bereits zwei Spieltage vor Saisonende vergeben. Auch am zweiten Rang für die Reserve von Union Sandersdorf ist nicht mehr zu rütteln.
SV Friedersdorf Borussia - Görzig 5:0
Der SV Friedersdorf lief in den Aufstiegsshirts auf und bekam von KFV-Präsident Jörg Bihlmeyer bereits vor der Partie die Schale zur Kreismeisterschaft überreicht. Auf dem Feld regelte die Pietzonka-Elf die Dinge später souverän, obwohl Görzig stets gut mitspielte und speziell in der Anfangsphase gute Einschusschancen hatte. Maximilian Hübner war es vorbehalten, mit dem 4:0 für das 100. Saisontor und damit bei der Double-Party - die Reservemannschaft feierte ebenfalls den Aufstieg in die Kreisliga - für eine Extrarunde zu sorgen.
Holzweißiger SV - SV Roitzsch 1:2
Mit einer "Ersatzmannschaft" lieferte der Gastgeber ein schlechtes Spiel ab. Die von der Reserve eingesetzten Akteure machten ihre Sache relativ zufrieden stellend, hatten jedoch aus dem Vorspiel bereits 90 Minuten in den Knochen. Holzweißig verpasste es, aus eigenen vorhandenen Chancen Tore zu produzieren. Dies hingegen gelang Alf Degen auf der Gegenseite in der zweiten Halbzeit gleich doppelt. Der Holzweißiger Anschluss durch Patrick Pforr (89.) kam zu spät.
HSV Gröbern - SG Ramsin 5:3
Zweimal schaffte es der Gast aus Ramsin einen Rückstand aufzuholen. In einem Spiel mit völlig offenen Visieren kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. Ramsin hatte mit dem neuerlichen Ausgleich Mitte der zweiten Halbzeit die stärkste Phase, doch der HSV besaß im Endspurt die nötigen Körner mehr, um das Spiel nach zweimaliger Führung auch verdient nach Hause zu fahren. Abwehrchef Dirk Meyer machte dabei als Torwart trotz dreier Gegentore einen prima Job.
Kickers Raguhn - Zörbiger FC 1:1
Zwei verteilte Halbzeiten prägten das Bild im Abstiegsduell am Raguhner Finkenberg. Ging die erste Spielhälfte an die gastgebenden Kickers, so hatte der Zörbiger FC im zweiten Abschnitt mehr vom Geschehen. Die Torchancen reichten für beide Parteien um siegreich vom Platz zu gehen, zumal die Gäste in der ersten Halbzeit noch einen Elfmeter ungenutzt ließen. Für Zörbig könnte dieser erzielte Punkt am Ende noch Gold wert sein.
SV Edderitz - SV Schortewitz 4:1
Erneut mit einer Rumpf-Elf angetreten, behielt der SVE letztlich die volle Punktzahl daheim. In einem fairen Derby mit einer souveränen Schiedsrichterleistung war es der Doppelschlag von Stephan Fischer und Denny Kummer nach einer Stunde Spielzeit, welcher mit dem 3:0 die Ampel für den Gastgeber auf Grün springen ließ. "Ein starkes Schortewitzer Trio reichte heute nicht gegen elf kämpfende Edderitzer", freute sich Trainer Olaf Hagen über den Erfolg und die saubere Linie im Spiel. Der Schortewitzer Michael Küster machte es mit dem 1:3 nochmals spannend. Doch auch darauf hatten die Gastgeber eine Antwort.
SV Pouch-Rösa - Rot-Weiß Thalheim II 1:1
In einem ausgeglichenen und guten Kreisoberligaspiel hatte der Gast in der Anfangsphase mehr von der Partie. Jedoch markierte ein von Thalheims Michael Krause unhaltbar abgefälschter Schuss durch Danilo Schwarze die Poucher Führung (15.). Nach der Pause vergaben erst die Thalheimer zwei gute Möglichkeiten, dann ließ der Gastgeber zwei große Konterchancen ungenutzt. Am Ende brachte der späte Ausgleich von Michael Rawald (85.) das verdiente Remis, welches auch in einem 3:3 hätte münden können.
Union Sandersdorf II - TSV Elbe Aken 5:3
Schöne Tore und Spannung bis zum Abpfiff erlebten die Zuschauer in Sandersdorf. Um minimale zwei Minuten verpassten die Gäste einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf, denn Union warf in Unterzahl quasi erst mit Abpfiff des guten Referees Stefan Cordes die Tür per Doppelschlag zu. Der quirlige Bulgare Sergey Stanev brachte seine Farben zuvor wieder ins Geschäft, nachdem man zeitig 0:2 hinten lag. Doch Unions Denny Fischer glänzte einmal mehr mit drei Toren und zwei Vorlagen. Dem TSV ging zum Leidwesen des mitgereisten Anhangs die Puste aus und Union holte sich verdient die volle Punktzahl.
Eintracht Bitterfeld II - Hertha Osternienburg 2:5
Einmal mehr nutzte den abstiegsbedrohten Bitterfeldern der Heimvorteil nichts. Jeweils ein frühzeitig verwandelter Elfmeter auf beiden Seiten ließ es lange ausgeglichen aussehen. Die Eintracht verpasste es vorzulegen und fasste vor und nach der Pause die niederschmetternden Gegentore. Danach war die Harmonie beim VfL sichtlich gestört und die Spielkultur sank gen Null. Hatte man auf das 1:4 durch Patrick Desselberger noch die kurze Antwort zum 2:4 (77.), so setzte Matthias Lorenz in der Schlussminute auch den Schlusspunkt (2:5 / 90.)
Zörbiger FC - SV Edderitz 2:5
Der ZFC konnte das Nachholspiel nicht nutzen, lag nach halber gespielter Stunde durch einen lupenreinen Hattrick von Marek Mennicke nahezu geschlagen im Hintertreffen. Als Zörbigs Italiener Virgilio Spera den Schlappen über Keeper Herforths Abschlag hielt und wegen dessen Beschwerde noch den Freistoß zum Anschluss erhielt, witterte Zörbig Morgenluft. Der Wolkenbruch nach der Pause half mit - es stand plötzlich 2:3. Ein Elfmeter gab Edderitz die Sicherheit zurück. Zörbig brach förmlich auseinander und war mit dem 2:5 letztlich gut bedient.