FUSSBALL-KREISLIGA: FUSSBALL-KREISLIGA: Bad Bibra ist wohl der Favorit

NAUMBURG. - Mit dem wegen der Einschulung am kommenden Sonnabend ausnahmsweise auf Sonntag, 8. August, verlegten ersten Spieltag beginnt auf Ebene des Burgenlandkreises am bevorstehenden Wochenende die neue Fußball-Saison 2010 / 11. Der Kreisfachverband (KFV) hat, nachdem er seine Mitgliedsvereine befragt hatte, entschieden, die eigentlich erst für das kommende Jahr geplante Änderung der Spielklassenstruktur um eine Saison vorzuziehen (wir berichteten). Demnach wird es ab sofort unter der Kreisoberliga Burgenland (mit 16 Teams) zwar weiterhin drei Kreisligen (mit jeweils 14 Mannschaften geben. Diese werden jedoch jetzt mit Staffel 1 bis 3 benannt.

Darunter gibt es nun fünf Kreisklasse-Staffeln mit regionaler Einfärbung und jeweils 13 Teams. Die Staffel 1 ist den bisherigen Saale-Unstrut-Teams vorbehalten. Eine Vermischung mit Mannschaften der Regionen Weißenfels und Zeitz wird sich künftig aber nicht mehr vermeiden lassen. Bereits in der am Sonntag beginnenden Saison werden zum Beispiel der SV Molau und die Mertendorfer Reserve in der Staffel 5 des Bereiches Zeitz um Punkte kämpfen. Dort treffen sie mit der VSG Löbitz auf einen weiteren Wethautal-Vertreter, der angesichts kürzerer Fahrten zu Auswärtsspielen bereits vor Jahren in diese Region gewechselt ist. Die zweite Mannschaft des SV Germania Schönburg-Possenhain spielt weiter im Bereich Weißenfels - nun in der Kreisklasse, Staffel 3.

In der bisherigen Kreisliga Saale-Unstrut scheint das Titelrennen völlig offen zu sein. Einer der Kandidaten für den Gewinn der Meisterschaft dürfte freilich der Wohlmirstedter SV sein, der in der vergangenen Saison Kreisoberliga-Luft schnuppern durfte, aber nicht unerwartet als Tabellenvorletzter direkt wieder absteigen musste. "Wir haben das Abenteuer nicht bereut, haben in dem Jahr viele neue Plätze gesehen, sind nicht unzufrieden", sagt WSV-Fußballchef Erhard Petzold, der selbst als Spieler mit den Nebraern früher in der Bezirksliga aktiv war und die damals gesammelten Erfahrungen auch nicht missen möchte. Ob sein Team - als Co-Trainer unterstützt er den neuen Coach Thomas Puntschuh - das Zeug dazu hat, wie 2009 den ersten Platz zu belegen, weiß Petzold nicht genau: "Der Favoritenkreis ist groß. Wir wollen jedenfalls versuchen, unter die ersten drei zu kommen."

Immer wieder genannt, wenn nach den Titelaspiranten gefragt wird, wird die SG Fortuna Bad Bibra. Als amtierender Vizemeister gehören die Finnestädter zweifellos zum engeren Favoritenkreis, zumal das Team trotz des knapp verpassten Aufstiegs zusammengeblieben ist. Hartmut Schmidtke, bei der SG Fortuna Abteilungsleiter Fußball und Vereinsvorsitzender in Personalunion, will jedoch die junge Mannschaft nicht unnötig unter Druck setzen. "Der Aufstieg ist nicht Pflicht. Wir wollen vielmehr ordentlichen Fußball spielen. Schön, dass alle Leistungsträger bei uns geblieben sind, obwohl es zahlreiche Anfragen anderer Vereine gab", so Schmidtke.

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