Fußball: Fußball: Kicker sorgen im Derby für Wunschergebnis eines Fans

BERNBURG/MZ. - Die Protagonisten auf dem Rasen erfüllten ihr den Wunsch. 2:2 (0:1) endete die umkämpfte, aber sehr fair geführte Begegnung nach 92 Minuten. "Die Mannschaft hat sich gegenüber dem Auftritt in Heudeber in der vergangenen Woche erheblich gesteigert und zweimal einen Rückstand aufgeholt. Max-Martin Schulze aus unserem Verbandsligakader war eine wertvolle Hilfe. Er hat unsere Abwehr zusammengehalten", erklärte Askania-Coach Rüdiger Elze.

Den 0:1-Rückstand konnte jedoch auch Schulze nicht verhindern. Denny Meier spielte Michael John herrlich frei. Der Roschwitzer umkurvte auch noch Jan Bauer und vollendete gekonnt mit dem rechten Außenrist. Nach dem Gegentor verstärkten die Askanen ihre Angriffsbemühungen. Doch Christoph Vatthauer (22.) traf aus drei Metern nur den Pfosten. Thomas Duscha (30.) jagte den Ball am Kasten vorbei. Roy Falkes Kopfball (31.) wurde eine sichere Beute von SG-Torhüter Christian Richter. Auf der Gegenseite schoss John (39.) nach einem Konter nur knapp vorbei.

In der 52. Minute fand Duscha noch seinen Meister in Richter, aber drei Minuten später servierte Marvin Vatthauer dem Mittelfeldspieler das Leder auf dem Silbertablett, so dass Duscha mit dem Ball ins leere Tor laufen konnte. Richter verhinderte nach einer Stunde mit resolutem Herauslaufen gegen Christoph Vatthauer den möglichen Rückstand. Danach wurden die Gäste plötzlich wieder stärker. Martin Dittrich schoss aus fünf Metern am langen Pfosten vorbei. Fünf Minuten später foulte Schulze den durchgebrochenen Meier. Den fälligen Elfer verwandelte Knop. Oliver Schmidt verpasst in der 86. Minute die Entscheidung. "Wenn wir das 3:1 machen, ist die Sache entschieden. Deswegen bin ich im Endeffekt über das Remis etwas traurig, obwohl das Ergebnis vom Spielverlauf her in Ordnung geht", ärgerte sich der Roschwitzer Trainer Raimo Lange über den späten Ausgleich. Marcus Becker setzte sich an der rechten Außenlinie durch. Seine scharfe Eingabe drückte Marvin Vatthauer aus vier Metern zum Ausgleich über die Linie. In der Nachspielzeit schlug Christoph Vatthauer an einer Freistoßflanke von Duscha vorbei. Auch die Ampelkarte gegen Dittrich änderte nichts mehr am gerechten Unentschieden.

Für Sandra Knop war nach dem Abpfiff die Welt in Ordnung. Beide Teams sorgten für ihr Wunschergebnis. Sowohl Freund Thomas als auch Bruder Oliver trafen ins Schwarze. Einem friedlichen Sonntagnachmittag stand nichts mehr im Weg.

Askania II:Baldauf; Falke, T. Duscha, Schug, Schulze, Bauer, Schachner, Becker, C. Vatthauer, Kettner (87. Fiedler), M. Vatthauer

Schwarz-Gelb: Richter; Stahn, T. Lange, Diege (53. Fritz), von Lachner, Jochheim (46. Bieberstein), Meier, Schmidt, John, Knop, Dittrich

Zuschauer: 182 - Schiedsrichter: Bernd Fritzsche - Assistenten: Johannes Bettecken, Ryck Fiedler - Gelb-Rote Karte:Dittrich (90.+2) - Tore: 0:1 John (15.), 1:1 T. Duscha (55.), 1:2 Knop (77., Foulstrafstoß), 2:2 M. Vatthauer (88.)