Fußball Fußball: Hallenturnier muss ausfallen
Hettstedt/MZ. - "Trotz großer Bemühungen ist es uns nicht gelungen ein attraktives Teilnehmerfeld nach Hettstedt einzuladen", so Hansjoachim Poschke, Präsident des FSV Hettstedt. Der FSV ist zwar nicht Veranstalter,
hat sich aber immer um die sportliche Gegnerschaft gekümmert. Diese winkte aber in diesem Jahr reihenweise ab. "Die Vereine begründen das mit den nicht mehr optimalen Bedingungen in der Halle", nennt Poschke eine der Ursachen.
"Ich habe das auch nur so vom FSV gehört", sagt Gert Lupprian, Sachgebietsleiter Sport und Kultur bei der Hettstedter Stadtverwaltung. "Als Ausrichter bedauern wir den Ausfall natürlich genauso so sehr, wie die Hettstedter Fußballer und die Fans", so Lupprian weiter. Und die Fans zog es in den vergangenen Jahren immer in Scharen in die Feuerbachstraße. Von 450 als Durchschnitt spricht Lupprian. "Das muss uns erst einmal jemand nachmachen." Und weil das Turnier auch durch und mit den Fans lebte, kam ein Ausweichen in die neuen Hallen nach Eisleben oder Mansfeld nicht in Frage. "Dann wäre es nicht mehr unser Bürgermeisterturnier gewesen. Und ob die Fans sich auf den Weg gemacht hätten, ist fraglich", sagt Lupprian.
Vereinschef Poschke hofft nun auf den in Aussicht gestellten Neubau einer Zweifelder-Sporthalle in der Wipperstadt. Und das nicht nur als Präsident des FSV Hettstedt, sondern auch in seiner Funktion als Vorsitzender des Stadtrates. Allerdings, aber da hält er sich genauso mit einer Aussage zurück wie Lupprian, könnte diese frühestens 2007 fertig sein. "Mit einer neuen Halle könnten wir wieder attraktive Gegner nach Hettstedt locken", so Poschke. Denn, dass Rot-Weiß Alsleben der letzte Turniersieger gewesen sein soll, will nicht nur Poschke nicht so recht glauben.
Der Pokalstifter, Hettstedts Bürgermeister Jürgen Lautenfeld, war am Montag nicht zu erreichen.