Fußball Fußball: Gelungene Generalprobe für Stahl
THALE/MZ/WG. - In der Tat, denn vornehmlich in der ersten Hälfte zeigte sein Team ansehnlichen Fußball, der leider nur mit zwei Treffern belohnt wurde. Der Ball wurde schnell und direkt gespielt, nur im Abschluss fehlte einige Male die Cleverness. Ilsenburg konnte in keiner Weise die gute Vorstellung beim Quedlinburger SV bestätigen. Allerdings musste FSV-Trainer André Dzial die Mannschaft mangels Personal auf mehreren Positionen verändern. Allein ihrem Keeper Pohl hatten es die Grün-Weißen zu verdanken, dass sie nicht schon vor der Pause mit 0:6 hinten lagen. Die Thalenser Enrico Kaye (3.), Andy Drechsel (8.) und Michael Preuß (10.) scheiterten in der Anfangsphase jeweils frei stehend an Pohl, später meisterte er mit tollem Reflex einen Scharfschuss von Kaye (38.). Steffen Hägemann schließlich brachte die Einheimischen durch einen direkt verwandelten Freistoß in Führung (13.), zwei Minuten später schoss Preuß einen an Daniel Weber verwirkten Foulstrafstoß souverän ins Netz. Nach diesem "Anfangsfeuer" nahm Thale etwas Tempo aus der Partie. Preuß musste verletzt ausscheiden, einige Spieler übertrieben das Dribbling, die Fehlerquote nahm zu, Ballverluste im Mittelfeld führten zu einigen brenzligen Situationen am Thalenser Strafraum. Wirklich zwingend torgefährlich war aber nur ein Kopfball von Kevin Hilcke nach 43 Minuten. Im zweiten Abschnitt verwaltete der Gastgeber zunächst das Ergebnis. Nach fünf Auswechslungen brauchten die Reulecke-Schützlinge einige Zeit, den Rhythmus wieder zu finden. So kamen auch die Gäste zu einigen guten Aktionen. Ein Freistoß von Hilcke (49.) wurde von der Torlinie geköpft, ein Schuss von Tino Leßmann strich nur knapp über das Gehäuse (63.). Der zweite Treffer von Hägemann zum 3:0 (71.) - er nutzte einen katastrophalen Fehler der Ilsenburger Abwehr aus und umspielte auch noch den Torwart - läutete die Thalenser Schlussoffensive ein. Weder Mario Krause, der nur knapp verzog (75.), noch René Neuendorf per Kopfball, der vom eingewechselten Maik Stötzner wieder glänzend pariert wurde (80.), vermochten die Trefferquote zu erhöhen.
Thale: Picek (46. Hottelmann) - Ahlers, Tietze (46. Schnabel), Geuer, Öhlmann (46. Traue), Kaye (46. Wienert), Drechsel (46. Krause), Kopp, Preuß (23. Neuendorf), Hägemann, Weber