Fußball Fußball: Der Schackstedter SV will seinen Heimnimbus wahren
BERNBURG/MZ. - Im Kampf um Punkte haben die Landesklasse-Fußballer aus dem Altkreis morgen, 15 Uhr, fast ausnahmslos ihre direkten Tabellennachbarn vor der Brust. Im Blickpunkt des Interesses steht dabei das Derby zwischen dem Schackstedter SV und Schwarz-Gelb Bernburg. Baalberge reist zum "Abstiegs-Krimi" nach Wernigerode. Askania Bernburg II empfängt Grün-Weiß Ilsenburg. Rot-Weiß Alsleben muss in Westerhausen antreten. Alle Spiele können aufgrund der Wettervorhersage kurzfristig abgesetzt werden.
Sowohl der SSV (5.) als auch Roschwitz (6.) sind eher schlecht in die verspätete Rückrunde gestartet. Beiden Teams blieb ein voller Erfolg am vergangenen Wochenende versagt, auch aufgrund der spielerisch mäßigen Leistungen. Andreas Schöne hofft dahingehend aber auf eine Besserung: "Wir wollen unsere makellose Bilanz auf eigenem Rasen behalten", gibt der Trainer die Zielstellung heraus. Ein Sieg wäre nicht nur wichtig für das Selbstvertrauen, sondern auch gut, um die Bernburger auf Distanz zu halten. Die Roschwitzer wollen am Heimnimbus des SSV kratzen, obwohl Raimo Lange die Qualitäten des Landesliga-Absteigers kennt. Deswegen wäre der Trainer auch mit einem Punkt zufrieden. Beide Teams müssen auf einige Spieler verzichten. Michel Pilz ist nach wie vor verletzt, Matthias Gebhardt angeschlagen. Bei den Roschwitzern plagen sich derzeit Andreas Knop (Knie), Rico von Lachner (Knöchel) und Eric Schmilorz mit kleineren Verletzungen herum.
Den nächsten Anlauf in die Rückrunde nehmen die Kicker von Askania II (12.) auf eigenem Platz. Mit Grün-Weiß Ilsenburg (4.) wartet eine Woche nach der Spielabsage gegen den 1. FC Aschersleben eine nicht weniger starke Mannschaft auf die Schützlinge von Trainer Rüdiger Elze. Der ist trotz der prekären Lage optimistisch, dem Abstiegsstrudel zu entrinnen: "Wir haben gut trainiert und freuen uns auf den Gegner", sagte Elze, der alle Spieler an Deck hat.
Ein nicht weniger wichtiges Spiel bestreitet Baalberge (13.) bei Germania Wernigerode (11.). Bei einem Sieg könnte das Team von Trainer Heiko Buhrau mit dem Gegner gleich ziehen und den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern. "Wir wollen mindestens einen Punkt", erklärte SV 08-Abteilungsleiter Steffen Buhrau. Der Sieg gegen Nachterstedt sei zwar wichtig gewesen, jedoch "müssen wir jetzt nachlegen". Martin Freyberg ersetzt den am Knie verletzten Torhüter Dirk Mayer.
Mit Westerhausen (7.) hat Alsleben (8.) einen Gegner vor der Brust, der eine ähnliche Talfahrt erlebt hat. Beide Teams begannen gut, stürzten dann aber ab, haben sich aber wieder gefangen. Da beide Vereine bisher nicht in die Meisterschaft eingreifen konnten, sagt Thomas Kirsten ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Nach Aussage vom Trainer gehört Westerhausen zu den stärksten Teams der Liga, hat erst 21 Gegentore kassiert und ist sehr heimstark. Dennoch will Alsleben einen Punkt mitnehmen. "Wir wollen uns dort gut verkaufen", sagte Kirsten, der auf René Leschinger, Stefan Böckel und Thomas Grimm verzichten muss.