Fußball Fußball: Aschersleben im Kreisderby souverän
Aschersleben/MZ. - Aufsteiger Fortuna Schneidlingen und Concordia Nachterstedt gingen hingegen leer aus. Von den fünf Kreisvertretern stehen vier in der oberen Tabellenhälfte ihrer Staffeln. Nur Fortuna Schneidlingen hängt ganz tief im Abstiegsstrudel.
Fortuna Schneidlingen - 1. FC Aschersleben 1:4: Im mit Spannung erwarteten Kreisderby gingen die Kreisstädter sofort mit einer offensiven Spielweise zur Sache. "Wir wollen hier nichts dem Zufall überlassen", so Club-Trainer Wolfgang Menzel, der seine Mannschaft auf eine zeitige Führung eingeschworen hatte.
Auf sehr schwerem und tiefem Boden rollte von Beginn an Angriff auf Angriff in Richtung Schneidlinger Tor. Als sich in der fünften Minute Steven Busch auf der rechten Seite energisch durchsetzte und vor das Fortunen-Tor flankte, war Martin zur Stelle und erzielte das 0:1. Bereits in der 12. Minute brachte Tom Lüddecke die Schneidlinger mit 0:2 ins Hintertreffen. Damit gaben sich die Gäste keineswegs zufrieden, denn sie brachten das Spiel weiter nach vorn. FC-Kapitän Daniel Hunger erzielte in der 30. Minute mit einem Distanzknaller die zu diesem Zeitpunkt verdiente 3:0-Führung für den favorisierten Club. Trotz weiterer Chancen ließen die Gastgeber bis zur Pause keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. Drei Minuten nach dem Wechsel konnte sich Andreas Wagner mit dem Treffer zum 0:4 in die Torschützenliste eintragen.
Damit hatten die Gäste ihr Pulver schon verschossen. Auch schalteten sie mit der sicheren Führung im Rücken einen Gang zurück. Dadurch konnten die Gastgeber das Spiel nun zusehends ausgeglichener gestalten. Erst zwei Minuten vor Schluss vermochte Mario Göllner einen Elfmeter zum verdienten Ehrentreffer zu verwandeln.
Torfolge: 0:1 Votava (5.), 0:2 Lüddecke (12.), 0:3 Hunger (30.), 0:4 Wagner (48.), 1:4 Göllner (88. / FE)
Schneidlingen: Herbst; Feldheim, Göllner, Herholz (16. Harckenthal), Brandt, Constabel, Heuer, Brauer, König (46. Löbling), Peters (72. Theiß), Rutloff
1. FC Aschersleben: Einicke; Reer, Müller, Schwalenberg (55. Wiele), Pfeifer, Lüddecke (74. Schreder), Wagner, Hunger, Votava, Dannat, Busch
Hertha Osternienburg - Concordia Nachterstedt 3:1: Die Nachterstedter bestimmten von Beginn an das Spiel recht deutlich. Diese überlegene Spielweise wurde dann auch zwangsläufig mit dem Führungstreffer durch Ronny Dietmann belohnt (26.). Das änderte sich nach dem Wechsel grundlegend. Die Nachterstedter konnten an ihre gute Leistung der ersten Halbzeit nicht mehr anknüpfen. So bekamen die Gastgeber zusehends Oberwasser. Ihre Treffer waren nur noch eine Frage der Zeit. In der 65. Minute musste Concordia-Torhüter Sören Volk zum ersten Mal den Ball aus dem Netz holen. Der Treffer zum 2:1 (73.) ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Damit war Osternienburg bereits auf der Siegerstraße. Sechs Minuten später mussten die Nachterstedter den dritten Gegentreffer zum 3:1-Endstand hinnehmen. "Eine desolate zweite Halbzeit hat uns die Niederlage beschert", so der Nachterstedter Uwe Bode.
Torfolge: 0:1 Dietmann (26.), 1:1 u. 2:1 Große (65. / 73.), 3:1 Ahland (79.)
Nachterstedt: Volk; J. Hampe, Geißler, A. Hampe (69. Reimer), Winter, Janitschke, Adam, Teuke (80. Fraust), Dietmann, Reinboth, Dittrich
Blau-Weiß Könnern - Blau-Weiß Hausneindorf 1:4: Nach der blamablen Heimpleite gegen Güsten in der Vorwoche war bei den Hausneindorfern ein Sieg beim Namensvetter Könnern fest eingeplant. Die Hausneindorfer begannen dann auch gleich druckvoll und so lag bereits nach drei Minuten ihr Führungstreffer in der Luft. Eine Eingabe von Matthias Heitmann verpasste Andy Michalski denkbar knapp. In der 17. Minute machte er es besser, als er eine Flanke von Ronny Michel zur 1:0-Führung einschießen konnte. Keine zwei Minuten später scheiterte Heitmann am Torhüter der Gastgeber. Erst in der 25. Minute hatte Könnern die erste echte Chance im Spiel. Hausneindorf versäumte es, gegen den schwachen Gastgeber schon vor der Pause deutlich in Führung zu gehen. Auch nach dem Wechsel waren die Hausneindorfer deutlich besser. Erst in der 64. Minute konnte Heitmann den längst fälligen zweiten Treffer erzielen. Schon vier Minuten später schoss Michalski das 0:3 und brachte damit seine Mannschaft auf die Siegerstraße. In der 78. Minute kam Heitmann zum 0:4. In der 87. Minute verschaffte sich der an diesem Tag beste Hausneindorfer, Ronny Michel, mit einer Ampelkarte einen unrühmlichen Abgang. In der Nachspielzeit erzielte Könnern den Ehrentreffer zum 1:4-Endstand.
Torfolge: 0:1 Michalski (17,), 0:2 Heitmann (64.), 0:3 Michalski (68.), 0:4 Heitmann (78.), 1:4 Groß (90.+1)
Hausneindorf: S. Witte; Möseritz (65. Schmidt), Adelberg, Ch. Ballhausen, Bendler, Krause, Ruff (85. Wallschläger), I. Wolf, Michalski (78. A. Ballhausen), Michel, Heitmann
SV Wolmirsleben - BSV Eickendorf 6:1: Das Spiel begann auf hohem Niveau und mit ansehnlichen Aktionen auf beiden Seiten. Schon in der neunten Minute konnten die Gastgeber den Führungstreffer von Marko Krause bejubeln. In der 16. Minute glichen die Gäste jedoch aus. Doch schon drei Minuten später verwandelte Christoph Niemann einen Foulelfmeter zur 2:1-Führung. Trotz mehrerer Chancen auf beiden Seiten blieb es beim 2:1-Pausenstand. Nach dem Wechsel drückte Wolmirsleben weiter. In der 58. Minute traf Björn Niehoff zum 3:1 und machte sich damit selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Nun waren die Gastgeber klar spielbestimmend. Einen Hand-Elfmeter verwandelte Mirco Schramm sicher zum 4:1 (68.). Damit war der Bann aus Sicht der Wolmirslebener gebrochen. Nachdem Niemann in der 75. Minute nur die Latte traf, machte es Christoph Karasch eine Minute später mit dem fünften Treffer besser. Christian Scholz baute die Führung auf 6:1 aus (82.). In der Schlussminute verwandelten die Gäste einen Elfmeter zum 6:2-Endstand.
Torfolge: 1:0 Marco Krause (9.), 1:1 (16.), 2:1 Niemann (19. / FE), 3:1 Niehoff (58.), 4:1 Schramm (68. / FE), 5:1 Karasch (75.), 6:1 Scholz (82.), 6:2 (85. / FE)
Wolmirsleben: Schramm; Niehoff, Kühn, Böhme, Batke, Krause, Selig, Stock (53. Grau), Niemann, Karasch (77. Scholz), Rohrschneider (77. Iffländer)
