1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Fred Vargas - Bei Einbruch der Nacht

Fred Vargas - Bei Einbruch der Nacht

19.09.2009, 22:15

Hamburg/dpa. - Fred Vargas ist kein Mann, sondern eine Frau, genauer gesagt: Das Pseudonym von Frédérique Audoin-Rouzeau, einer französischen Romanautorin. Die 52-jährige Pariserin hat mehrere Krimis mit der Hauptfigur des Kommissars Jean-Baptiste Adamsberg geschrieben.

France 2, Europool und das ZDF haben aus den Geschichten rund um Adamsberg Filme gedreht, in denen der französische Darsteller Jean Hugues Anglade die Hauptrolle spielt. Das ZDF zeigt aus der Krimireihe drei Stoffe: «Bei Einbruch der Nacht» an diesem Sonntag (22 Uhr), «Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord» am 27. September (22.15 Uhr) und den Zweiteiler «Der vierzehnte Stein» am 4. und 11. Oktober jeweils um 22 Uhr. Daran schließt sich der Montagabendfilm «Fliehe weit und schnell» (12. Oktober um 22.15 Uhr) an, in dem aber nicht Anglade, sondern José Garcia die Hauptfigur spielt.

Das ZDF, so der zuständige Redaktionsleiter Klaus Bassiner, habe schon seit Jahren versucht, an die Filmrechte für die Vargas-Stoffe heranzukommen. Die französische Regisseurin Josée Dayan («Der Graf von Monte Christo», «Les Misérables - Gefangene des Schicksals») inszenierte die Krimis mit Anglade. Für die Episodenrollen konnten internationale Stars wie Charlotte Rampling, Tobias Moretti und sogar Jeanne Moreau gewonnen werden.

Im ersten Film lebt die Komponistin Camille (Hélène Fillieres) mit dem Grizzly-Forscher Lawrence (Tobias Moretti) einen Sommer lang im Nationalpark Mercantour in den französischen Seealpen. Während Lawrence Wölfe beobachtet, sitzt Camille an ihrem Keyboard und sucht musikalische Inspiration für eine Seifenoper. Da passiert etwas Ungeheuerliches, das uralten Aberglauben wieder lebendig werden lässt: Ein riesiger Wolf, ein Wolfsmensch, sagen die Leute, zieht mordend durch die Dörfer und reißt Schafe.

Schließlich wird die Bäuerin Suzanne (Christine Murillo) tot aufgefunden. Camille, Suzannes halbwüchsiger Sohn und ihr wortkarger alter Schäfer (Charles Henri Anagonou) machen sich in einem klapprigen Viehtransporter an die Verfolgung des Mörders. Doch der ist ihnen immer einen Schritt voraus. Erschöpft geben die drei auf, und Camille entschließt sich schweren Herzens, einen Profi hinzuzuziehen: Kommissar Adamsberg aus Paris, den Mann, den sie einmal geliebt hat.