Frauen-Weltmeisterschaft Frauen-Weltmeisterschaft: Showdown in der Gruppe B
Shanghai/Tianjin/dpa. - Alle vier Teamshaben am Dienstag noch die Chance auf den Sprung in die nächsteRunde. Die ersten Beiden treffen in der K.o.-Runde dann im Überkreuz-Vergleich auf die zwei besten Teams der deutschen Gruppe. Dieschlechteste Ausgangsbasis haben Vizeweltmeister Schweden und Afrika-Champion Nigeria. Sie haben jeweils nur 1 Punkt auf dem Konto und einnegatives Torverhältnis (1:3). Vor dem Vorrunden-Abschluss führenNordkorea und die USA die Tabelle mit je 4 Zählern und 4:2 Toren an.
Die Schwedinnen treffen an diesem Dienstag (14.00 Uhr MESZ) inTianjin auf Nordkorea, zur selben Zeit tritt Nigeria in Shanghaigegen die USA an. Während den US-Girls und Nordkorea schon einUnentschieden zum Weiterkommen reichen würde, müssten Nigeria undSchweden mit jeweils mindestens drei Toren Unterschied gewinnen.Würden beide mit dieser Differenz siegen, wären sowohl die USA alsauch die Korea aus dem Turnier ausgeschieden.
Der größte Druck lastet auf den erfolgsverwöhnten Schwedinnen. Beieinem Sieg mit weniger als drei Toren Unterschied wäre ihrWeiterkommen vom Ergebnis der Partie USA - Nigeria abhängig.Schwedens Coach Thomas Dennerby hat die Hoffnung aufs Viertelfinalenoch nicht aufgegeben. «Wir hatten hier bisher kein Glück. Trotzdemwerden wir alles tun, um Korea zu schlagen. Wenn wir das schaffen,ist wieder alles möglich.» Koreas Trainer Kim Kwang Min, dessen Elfschon mit dem 2:2 gegen die USA zum Auftakt beeindruckte, kann derPartie relativ gelassen entgegen sehen: «Sicher wird es ein schweresSpiel. Aber wir sind vorbereitet und werden auf Sieg spielen.»
Für Schweden steht zudem die Qualifikation für die OlympischenSpiele in Peking auf dem Spiel. Nur die drei besten europäischenMannschaften bei dieser WM lösen das Olympia-Ticket 2008. Für diedrei freien Plätze kommen nur Deutschland, Dänemark, Norwegen undSchweden in Frage, weil England bei Olympia kein eigenes Team stellt,sondern wie in den anderen Sportarten als Großbritannien antritt.Eine britische Fußball-Mannschaft aber gibt es nicht.
Angesichts der Ausgangslage muss der Vizeweltmeister ausSkandinavien gegen die bislang stark auftrumpfenden Koreanerinnenalles auf eine Karte setzen. Bisher trafen die Kontrahenten zwei Malaufeinander. Sowohl in einem Testspiel 2002 als auch bei der WM 2003gewann Schweden jeweils mit 1:0.