Fortsetzung Fortsetzung: Mitten im Spaß auch einige Tränen
Zweimal mischte sich in die Gute-Laune-Show etwas Traurigkeit. In der Tanzgarde gibt es nämlich einige Veränderungen. Fünf Mädchen wurden am Sonnabend verabschiedet, Nadine Deckert, Nadine Bühner, Anja Witschorke, Dajana Seidel und Franziska Leuschner. Sie bedankten sich mit herzlichen Worten bei Ulrike Kruk, die nach der Saison als Trainerin der Garden ausscheidet. Da liefen auch einige Tränen. Ebenso etwas später, als Tanzmariechen Franziska Schöne nach rund 200 Auftritten verabschiedet wurde. HKC-Präsident Uwe Gäbelein ernannte sie zum Ehren-Tanzmariechen des Klubs. Funkenmarichen Saskia Lindner bekam die "Krone" des Tanzmariechens überreicht. Feuchte Augen gab es in diesen Momenten nicht allein bei den HKC-Mitgliedern.
Kurz darauf befand sich die Nadel des Stimmungsbarometers wieder im Maximalbereich. "Theo, wir fahren nach Lodz", verlangte Antje Berger von ihrem Angetrauten (Jürgen Kruk). Doch in der polnischen Stadt ging es etwas heftig zu, so dass Antje Berger am Ende im Schweinekasten steckte. Die Virbeiner, die in ihm transportiert worden waren, hatten zuvor einen "Schweinetango" auf die Bühne gelegt. Die Frauenshowtanzgruppe, umringt von Fackelträgern, ließ orientalisches Flair einziehen. Und das Männerballett bewies beim Stangentanz mehr oder weniger Geschicklichkeit. Für einen endete sein "halsbrecherischer Auftritt" nämlich mit zwei Gipsfüßen. Ganz diplomatisch in der heißen Debatte um die Gebietsreform gab sich übrigens der HKC-Chef. Denn er rief "Annaburg, helau!", "Jessen, helau!", "Holzdorf, helau!".
Das Publikum, das übrigens auch Autos gewinnen konnte, hat sich bestens amüsiert. Auch wenn Karnevalisten am Ende nicht ganz zufrieden waren. Dass sie fürs Programm aus Kostengründen die Musikanlage der später aufspielenden Kapelle nutzten, sei nicht günstig gewesen. Da wäre wohl an der falschen Stelle gespart worden, meinten da mehrere. Nichtsdestotrotz, die Stimmung war bestens. Auch durch den "Landarzt" (Thoralf Pabst). Die Schilderung seines Praktikums im Krankenhaus Herzberg ließ das Zwerchfell nicht zur Ruhe kommen. So hatte er dort bemerkt, dass ein Tropf nur tropfte. Da sorgte er erst mal für den richtigen Durchfluss im Schlauch.
Der HKC jedenfalls hängt nicht am Tropf, ein 20-Jähriger in Saft und Kraft, der nun Kurs auf seine große Jubiläumsveranstaltung am 9. März nimmt. Heute, am Rosenmontag, gibt es übrigens ein Gastspiel in Annaburg.