Fortsetzung Fortsetzung: Jugend wuchs «Säckel» ans Herz
Engagiert hat sich Dieter Walter dann auch beim Neubau der Roßlebener Kegelbahn. Als erst 1982 die neue Zwei-Bahnanlage eingeweiht wurde, hatte auch er seinen Anteil. 1989 wurde aus der Zwei-Bahnanlage eine moderne Sechs-Bahnanlage. Dass die neuen vier Bahnen Kunststoff erhielten und keinen Asphalt, war ebenfalls sein Verdienst. Wenn man aber sagen muss, dass es zu dieser Zeit eigentlich noch alles recht einfach war und man viel Unterstützung erhielt, wo wirklich Engagement gefragt war. Dieter Walter, der vom Kaliwerk auf der Kegelbahn eingesetzt war, hat hier den Grundstein gelegt, dass in Roßleben auch weiterhin Kegelsport betrieben wird. Mit einem Verkauf, die Getränke hat er am Anfang mit seinem eigenen Pkw heran geholt, begann die eigenständige Unterhaltung der Kegelbahn. Entgegen der Meinung einiger damaliger Vorstandsmitglieder war Dieter Walter der Auffassung, die Kegelbahn kann nur weiter unterhalten werden, wenn man die Bahnen für den Freizeit- und Breitensport freigibt und damit etwas Geld einspielt.
Bei aller neuer anfallender Arbeit blieb er jedoch der Nachwuchsarbeit immer treu. In dieser Zeit kann er mit Stolz sagen, mit dem damaligen Schützlingen Bernhard Braun die Teilnahme an den ersten gesamtdeutschen Meisterschaften erreicht zu haben.
Ein weiteres einschneidendes Datum in seiner persönlichen Geschichte war der 4. Juli 1994. Die Kegelbahn wurde umgebaut und am 4. September 1994 als eine der modernsten Kegelsportstätten der neuen Länder übergeben. Auch dies ist ein Verdienst Dieter Walters, der auch hier mit der Hauptinitiator war.
1998 konnte der Kegelsport-Verein Roßleben erneut eine Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften verzeichnen. Mit Marcus Kihl brachte Dieter Walter ein weiteres Talent an den Kegel-Himmel.
Ihm selbst blieben große Erfolge beim Kegeln vorenthalten. Einige Einsätze in der ersten Mannschaft als Ersatzspieler der BSG Aktivist Roßleben waren die persönlich größten Erfolge. Vielleicht hat es auch daran gelegen, dass er die meiste Zeit damit verbrachte, anderen, nicht nur den Kindern und Jugendlichen, das Kegeln und vor allem die Freude am Kegeln beizubringen und sein eigenes Training dabei sehr kurz kam. Gerade in der Zeit, als er auf der Kegelbahn beschäftigt war, fand er keine Muße selbst zu trainieren.
Dieter Walter betreute in den letzten Jahren ständig die Roßlebener Herren-Mannschaft mit den Anfängern und führte diese an den Wettkampfsport heran. Keine Seltenheit, dass es da Neueinsteiger innerhalb weniger Jahre in die oberen Spielklassen brachten. Sein größter Traum ist, in Roßleben ein Turnier durchzuführen, mit Keglern, die er in den Anfangsjahren seiner Übungsleiter-Tätigkeit betreute. Namen wie Andreas Kühn, Ralf Kreuzer, Matthias Keck, (gehörten heute alle dem Team von Geiseltal Mücheln an), die ihm immer als faire Gegner und Sportsleute in Erinnerung sind, oder Jörg Barthel, Rainer Grüneberg, die bei MK Sangerhausen Wegbegleiter seines Sohns Raik waren und mehrere DDR-Meistertitel einspielten.
