Eiskunstlauf Eiskunstlauf: Lindemann und Co. bleiben unter ihren Möglichkeiten

Nagoya/dpa. - Acht Monate nach der erfolgreichenWeltmeisterschaft in Dortmund sind die deutschen Eiskunstläufer inder Grand-Prix-Serie wieder auf dem harten Boden der Tatsachengelandet. Nach drei von sechs Wettbewerben fällt die Bilanz äußerstmau aus. Hoffnungsträger Stefan Lindemann (Erfurt) blieb mit Platzsechs und neun in Kanada und den USA unter seinen Möglichkeiten undhat kaum noch Chancen auf das Finale im Dezember. Bei der am Sonntagzu Ende gegangenen NHK-Trophy im japanischen Nagoya landeten diedeutschen Paarlauf-Vizemeister Eva-Maria Fitze/Rico Rex (Chemnitz)nur auf Platz acht.
Das talentierte Tanzpaar Christina Beier/William Beier konnte erstgar nicht an den Start gehen, weil sein Gepäck mit den Schlittschuhenauf dem Flug verloren ging. Fitze/Rex wollen sich am nächstenWochenende in Peking steigern. Zu viele kleine Unsauberkeitenkosteten in Japan wertvolle Punkte, so dass es für die EM-Siebten nurfür den vorletzten Rang reichte. Trainer Ingo Steuer war dennochrecht zufrieden, weil das Paar durch eine Viruserkrankung Fitzes inder Vorbereitung zurückgeworfen worden war. «Wir sind immerhin weiterals im letzten Jahr um diese Zeit», stellte der Ex-Weltmeister fest.
Nach einer fehlerfreien Kür feierte der Amerikaner Johnny Weir amSonntag in Nagoya seinen ersten Sieg im Grand Prix. Der US-Meisterverwies seinen Landsmann, den Olympia-Dritten Timothy Goebel, sowieFrederic Dambier (Frankreich) auf die Plätze. Die Eistanz-Vizeweltmeister Albena Denkowa/Maxim Stawiski (Bulgarien) besiegtendie Weltmeister Tatjana Nawka/Roman Kostomarow aus Russland. ImDamenwettbewerb setzte sich Weltmeisterin Shizuka Arakawa aus Japanvor Junioren-Weltmeisterin Miki Ando (Japan) und der Russin JelenaSokolowa durch. Ando gewann mit einem spektakulären Sprungprogrammallerdings die Kürwertung.