Eishockey Eishockey: München Barons bangen um ihre Existenz
München/dpa. - Nach Angaben vonBarons-Manager Max Fedra hat Club-Besitzer Philip Anschütz den erstenEtatvorschlag der Münchner für die kommende Saison abgelehnt. BisEnde Mai will der US-Milliardär in seiner Zentrale in Los Angeleseine Entscheidung über das Schicksal der «Eisbarone» treffen.
Beim Existenzkampf soll Zeitungsmeldungen zu Folge der MünchnerOberbürgermeister Christian Ude (SPD) dem Club zur Seite stehen.«Noch gab es kein Gespräch, aber wir werden es bald führen. Ich binkeiner, der kein Ohr hat, wenn es anderen schlecht geht», sagte Udein der Münchner «Abendzeitung» (Montagausgabe).
Es ist wohl zu erwarten, dass der Anschütz-Konzern, der in den USAdie Los Angeles Kings (Eishockey) und die Los Angeles Lakers(Basketball) sowie die Eisbären Berlin in der DEL besitzt, denGeldhahn in München zusperrt. Wegen der geringen Zuschauerresonanzwar das Engagement des US-Investors bisher kein Profitgeschäft. EinVerkauf der DEL-Lizenz wird in München nicht mehr ausgeschlossen.Ernsthafter Anwärter ist der Finne Harry Harkimo, der in der neuenMehrzweckhalle in Hamburg einen Eishockey-Club etablieren will.Angeblich führt die Anschütz-Gruppe bereits Verhandlungen mit demHamburger SV.