Eishockey Eishockey: Lange Pause für Ustorf nach Kieferbruch
Berlin/dpa. - Ustorf mussvoraussichtlich auch noch im Playoff-Viertelfinale zuschauen, das am13. März beginnt. «Er ist die Seele der Mannschaft», sagte TrainerDon Jackson nach dem 9:5-Erfolg über die Iserlohn Roosters.
Ustorf, der nach einer Schulterprellung gerade wieder fit gewordenwar, war am Dienstagabend von einem Schlagschuss im Gesicht getroffenworden. Der 35-Jährige wurde wenig später operiert und verlor nacheigenen Worten vom Mittwoch sechs oder sieben Zähne. Der Stürmer mussnoch drei bis vier Tage im Krankenhaus verbringen, die Heilung desKnochens dauert Vereinsangaben zufolge weitere sechs Wochen.
Neben dem Schock über Ustorfs Unfall trübte die Defensive dieLaune von Coach Jackson. «Fünf Gegentore sind für die Playoffs zuviel», betonte er. Nach dem 4:0 in der 13. Minute habe dieKonzentration nachgelassen. Es sei zu riskant und zu hektischgespielt worden, fügte der Amerikaner hinzu. Routinier Sven Felskifasste das Spiel in einem Satz kritisch zusammen: «Das war keinEishockey», sagte der Nationalspieler.
Immerhin boten der Titelverteidiger und die weiter um den Einzugin die Vor-Playoffs kämpfenden Iserlohner einen DEL-Rekord: Die vierTore vom 6:4 bis zum 8:5 fielen innerhalb von nur 58 Sekunden. MarkBeaufait und Florian Busch trafen innerhalb von nur sechs Sekundenzum 7:4 und 8:4 verpassten die DEL-Bestmarke damit um eine Sekunde.Mit insgesamt 14 Treffern wurde zudem die Saisonbestmarke für diemeisten Tore in einer Partie eingestellt.
In Wolfsburg und Ingolstadt wollen die Eisbären am Wochenende alsstärkste Auswärtsmannschaft Spitzenreiter Hannover Scorpions aufden Fersen bleiben. Das beste Heim-Team der Liga verteidigt seinenZwei-Punkte-Vorsprung auf die Berliner in eigener Halle gegen dieNürnberg Ice Tigers und die Kölner Haie. Am 21. Februar steigt inHannover dann das Gipfeltreffen.