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Dynamo Dresden Dynamo Dresden: Steffen Heidrich wechselt ins Trainerfach

Von Katja Gläss 23.05.2005, 16:51
Der Mannschaftskapitän von Dynamo Dresden, Steffen Heidrich (r), umarmt am Sonntag seinen Trainer Christoph Franke. (Foto: dpa)
Der Mannschaftskapitän von Dynamo Dresden, Steffen Heidrich (r), umarmt am Sonntag seinen Trainer Christoph Franke. (Foto: dpa) dpa

Dresden/dpa. - Zum Saisonabschluss gegen Erfurt schenkte Trainer Christoph Frankeseinem langjährigen Kapitän noch einmal 18 Minuten vor ausverkauftemHaus. «Für mich stand fest, dass er unabhängig vom Spielstand nocheinmal raus darf», erklärte Franke, der den Mittelfeldspieler seitüber 20 Jahren kennt. Heidrichs Freude am Fußball, seineBereitschaft, sich zu schinden und den jungen Kollegen Tipps zugeben, habe dazu beigetragen, dass er bis jetzt auf einem hohenNiveau gespielt hat. «Ohne ihn wären wir nicht zwei Malaufgestiegen», betonte Franke.

In seiner sportlichen Laufbahn hat Heidrich 121 Mal in der DDR-Oberliga gespielt und ein A-Länderspiel für die DDR-Auswahlbestritten. Dazu kommen zwei Serien in der Regionalliga Nord, 32 MalBundesliga, 232 Mal zweite Liga. Das Karriere-Ende in Dresden war einAbschied auf Raten. Bereits zu Saisonbeginn hatte er erklärt, sichnur für den Notfall fit halten zu wollen. «Irgendwann muss Schlusssein. Es war ein fließender Übergang in eine neue Zeit», meinte er.

Heidrich bleibt dem sächsischen Zweitligisten mindestens für zweiweitere Jahre erhalten. Ab dem 1. Juli soll er als Teammanagerfungieren. »Wir werden ihn für den Verein Gewinn bringend einsetzen»,sagte Hauptgeschäftsführer Volkmar Köster über das Amt, das dieSichtung von Nachwuchsspielern eben so beinhalten soll wie dieBetreuung der Medien.

Heidrich, der auch für den Chemnitzer FC, VfB Leipzig und EnergieCottbus spielte, scheut sich auch in der neuen Tätigkeit nicht, denFinger in Wunden zu legen. «Das neue Stadion muss kommen. Hoffentlichsteht es in zwei Jahren», meinte er. «Dresden ist aus dieser Liganicht wegzudenken und die nächste Saison wird so mit Sicherheit nichteinfacher», bemerkte Heidrich. Nur mit einer neuen Wirkungsstättekönne sich der Verein angemessen vermarkten und es Top-Spielern wieKlemen Lavric schwer machen, Dynamo verlassen zu wollen.