DFB-Elf wäre für WM-Relegation gesetzt
Hamburg/dpa. - Das Team von Bundestrainer JoachimLöw würde bei der Auslosung der Relegationsspiele am 19. Oktober inZürich nach einer Entscheidung des Weltverbandes FIFA nachderzeitigem Stand als Weltranglisten-Vierter in den Topf der bestenvier Mannschaften gesetzt werden. Selbst Niederlagen gegen Russlandund Finnland würden kein maßgebliches Abrutschen in der Weltranglistebedeuten. Vor der DFB-Auswahl rangieren in dem Ranking derzeit nurdie bereits für die WM 2010 in Südafrika qualifizierten Mannschaftenaus Brasilien, Spanien und den Niederlanden.
Duelle gegen die momentanen Gruppenzweiten Frankreich, Kroatienoder Griechenland wären ausgeschlossen. Möglich wären hingegen K.o.-Partien gegen Schweden, Irland, Bosnien-Herzegowina, Slowenienoder erneut die Ukraine. Auch zur WM 2002 in Japan und Südkorea hatteDeutschland den Umweg über die Relegation gehen müssen und sich dabeigegen die Ukraine (0:0, 4:1) durchgesetzt.
Die FIFA legte bei ihrer Exekutivsitzung am Dienstag in Rio deJaneiro fest, dass die in der Weltrangliste vier bestplatziertenMannschaften unter den acht Gruppenzweiten in den Relegationspartienam 14. und 18. November nicht aufeinandertreffen können. Sie werdenden Teams auf den Positionen fünf bis acht zugelost. WelcheMannschaften zuerst Heimrecht haben, wird ebenfalls per Los bestimmt.Maßgeblich für die Setzliste werden die Platzierungen in derWeltrangliste am 16. Oktober sein.
Deutschland würde sich mit einem Sieg am 10. Oktober in Russlandoder einem Remis in Moskau und einem anschließenden Sieg gegenFinnland am 14. Oktober in Hamburg sicher als Gruppenerster direktfür die WM qualifizieren. Zieht der derzeitige Gruppenzweite Russlandnoch am DFB-Team vorbei, steht die Relegation an.