Deutscher Fußball-Bund Deutscher Fußball-Bund: Helmut Spahn neuer Sicherheitsbeauftragter
Frankfurt/Main/dpa. - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat HelmutSpahn zum neuen hauptamtlichen Sicherheitsbeauftragten ernannt. Der45 Jahre alte ehemalige Leiter des Spezialeinsatzkommandos derPolizei Frankfurt/Main und Sicherheitschef des WM-OK tritt bereits andiesem Donnerstag die Nachfolge des bisher ehrenamtlich tätigen DFB-Sicherheitsbeauftragten Alfred Sengle an, der zum Jahresende ausAltersgründen ausscheidet. Die nach den jüngsten Ausschreitungen vonFußball-Fans gegründete «Task Force» gegen Gewalt, Rassismus undFremdenfeindlichkeit wird ebenfalls von Spahn geleitet.
Diesem Ende Oktober vom DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL)gegründeten Gremium gehören 21 Personen an, darunter neben DFB- undDFL-Mitarbeitern auch Fan-Betreuer und Fan-Experten wie FanforscherGunter A. Pilz (Hannover). So ist der DFB unter anderen mit WilliHink (Direktor Spielbetrieb), Harald Stenger (Kommunikation),Justiziar Robert Weise, Wolfgang Möbius (Soziales), Gerhard Kißlinger(Sicherheit) und Gerald von Gorissen (Fan-Anlaufstelle) vertreten.Die DFL schickt Andreas Nagel (Direktor Spielbetrieb), Peter Peters(Geschäftsführer Schalke 04), Christian Reichert (HSV-Vorstand fürFan-Angelegenheiten) und Fan-Koordinator Thomas Schneider in dieKommission, zu deren Sitzungen bei aktuellem Bedarf weitere externeBerater eingeladen werden können.
«Es ist uns ein Anliegen, dass der Profifußball mit seinem Knowhowdie Arbeit der Task Force unterstützt. Auch wenn das Thema in derersten und zweiten Bundesliga weitgehend unter Kontrolle ist,engagieren wir uns gern im Sinn der Fußball-Familie», sagte Liga-ChefWerner Hackmann. Die erste Sitzung der Task Force, in der eingeschäftsführendes Gremium eine effiziente Erledigung der Aufgabengewährleisten soll, ist für Ende November/Anfang Dezember terminiert.Der Task-Force-Vorsitzende Spahn wird direkt dem DFB-GeneralsekretärHorst R. Schmidt und dem Vorsitzenden der DFL-Geschäftsführung,Christian Seifert, berichten.