Deutsche Fußball-Liga Deutsche Fußball-Liga: «Weg von hohen fixen Gehältern für Profis»

Leverkusen/dpa. - Kein Verständnis hat der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen fürdas Krisengerede um die Bundesliga. «Wenn ich die Zuschauerzahlen -im Schnitt 54 000 Besuchern in Dortmund, 60 000 auf Schalke oder40 000 in Hamburg - sehe, dann kann ich feststellen: Die Bundesligaist ein ungebrochen starkes Produkt. Das werthaltigste, das ichkenne», meinte Holzhäuser.
Dies werde sich trotz der Insolvenz der Kirch-Gruppe auch beikünftigen Verhandlungen über die TV-Übertragungsrechten zeigen. «Inzwei, drei Jahren können wir vermutlich wieder auf dieser Ebeneabschließen. Ich glaube sogar, dass dann auch noch Reserven da sind»,so Holzhäuser.
Ein Plädoyer hielt er für den Verbleib des DFL-Vorsitzenden WernerHackmann, dessen Vertrag Ende 2003 ausläuft. «Ich sehe zu WernerHackmann keine Alternative und keinen, der ihm das Wasser reichenkönnte. Er vereint alles, was ein DFL-Vorsitzender braucht. Er istpolitisch geschult, Diplom-Kaufmann und hat Stallgeruch, weil erjahrelang einen Verein geführt hat», meinte Holzhäuser.
Dass die Bundesliga-Hinrunde sportlich nicht alle Erwartungenerfüllt hat, hält er nach einer Fußball-WM für normal. «Es ist einPhänomen, dass wir nach Weltmeisterschaften kennen. Alle anderenNationen hängen auch durch», urteilte Holzhäuser, der dennoch durchdas Erreichen der Vizeweltmeisterschaft «einen großen Schub inDeutschland» festgestellt hat.