Defekte Senseo-Kaffeemaschine: Hotline für Kunden
Hamburg/dpa. - Manche Senseo-Maschinen sorgen nicht nur für frischen Kaffee, sondern unter Umständen auch für verbrühte Finger: Bei einigen von Juli 2006 bis November 2008 hergestellten Modellen hat Philips ein entsprechendes Sicherheitsproblem festgestellt.
In seltenen Fällen kann ein Sicherheitsmechanismus versagen: «Dazu müssen jedoch eine starke Kalkablagerung und ein zusätzlicher elektrischer Defekt zusammentreffen», sagte Pressesprecher Klaus Petri in Hamburg am Dienstag (14.4.).
Laut Petri will Philips die Kunden vom Mittwoch an in Zeitungsanzeigen auf das Problem aufmerksam machen. Informationen darüber, welche Maschinen betroffen sind, erteilt Philips im Internet sowie telefonisch unter 0800/664 83 01 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz). «Da allein in Deutschland mehrere Hunderttausend Geräte betroffen sind, erwarten wir einen gewissen Ansturm auf die Hotline.»
Wer sich telefonisch oder online als Betroffener registrieren lässt, erhält von Philips einen leeren Karton zugeschickt. Darin kann die Maschine zur Reparatur kostenlos eingesandt werden. «Die Maschine wird dann rund zehn Tage lang außer Haus sein», so Petri. Besitzer eines entsprechenden Modells müssten jedoch nicht auf den Gebrauch der Maschine verzichten. «Wenn die Maschine entkalkt ist, besteht keine Gefahr.»
Treffen Kalkablagerungen und der zusätzliche elektrische Defekt aufeinander, kann ein Druckanstieg die Maschine allerdings beschädigen. «Es kommt aber nicht zu einer Explosion», erklärte Petri. Dennoch besteht Verletzungsgefahr. «Das Schlimmste waren bisher verbrühte Finger.» Das Risiko liege jedoch bei weniger als drei Fällen bezogen auf eine Million Kaffeemaschinen.
Internet: www.philips.de/service/senseo/index.page