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Chronologie Chronologie: Die Finanzkrise von Borussia Dortmund

14.03.2005, 15:17

Dortmund/dpa. - 31. Oktober 2000: Borussia Dortmund geht als erster Fußball-Bundesligist an die Börse. Der Ausgabekurs der 13,5 Millionen Aktienbetrug pro Stück 11 Euro und brachte dem BVB 305,4 Millionen DM ein.

26. November 2000: Auf der ersten Jahreshauptversammlung nach demBörsengang wird ein Rekordumsatz von 184,4 Millionen DM verkündet.

6. November 2001: Zum Zeitpunkt der ersten Aktionärsversammlung istder Kurs der BVB-Aktie auf 5,18 Euro gesunken. Im Geschäftsjahr2000/2001 verbuchte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA einenFehlbetrag von rund 9 Millionen Euro.

20. September 2002: Im Geschäftsjahr 2001/2002 erwirtschaftet der BVBeinen Reingewinn von 755 000 Euro.

22. Dezember 2003: Der BVB bestätigt Gespräche mit dem Investment-Unternehmen Schechter & Co. über eine Anleihe in Höhe von 80 bis 100Millionen Euro.

27. Februar 2004: In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2003/2004hat der BVB ein Rekordminus von 29,4 Millionen Euro erwirtschaftet.

8. Oktober 2004: Die Dortmunder Führung teilt auf der Bilanzkonferenzmit, dass sich im Geschäftsjahr 2003/2004 der Konzernverlust auf 67,7Millionen Euro belief. Die Schulden stiegen auf 118,8 Millionen Euro.

14. November 2004: BVB-Clubchef Gerd Niebaum gibt sein Präsidentenamtauf. Nachfolger wird Reinhard Rauball.

9. Februar 2005: Niebaum tritt auch als Geschäftsführer der BorussiaDortmund GmbH & Co. KGaA zurück. Nachfolger wird BVB-SchatzmeisterHans-Joachim Watzke.

17. Februar 2005: Borussia Dortmund teilt in einer Pflichtmitteilungmit, in einer «existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation» zustecken.

18. Februar 2005: Die Gläubiger des BVB einigen sich auf einenKompromiss zur Sanierung des BVB.

14. März 2005: Die außerordentliche Versammlung der FondsgesellschaftMolsiris KG stimmt dem Sanierungskonzept des BVB zu. Diesesbeinhaltet den Teilrückkauf des Westfalenstadions und die Stundungder Mietzahlung 2005 und 2006. Damit ist die drohende Insolvenzvorerst abgewendet.