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Büro-Kleidung im Sommer Büro-Kleidung im Sommer: Freizügig wirkt unprofessionell

01.07.2010, 10:35

Essen/dpa. - Wenn die Temperaturen die 30-Grad-Marke knacken,ist der Wunsch nach luftiger Kleidung im Büro groß. «Das wirkt aberschnell unprofessionell», sagt Etikette-Experte Hans-Michael Kleinaus Essen. Wichtigstes Kriterium ist seiner Ansicht nach diePhilosophie des Unternehmens: «Die muss durch meine Kleidung gewahrtund repräsentiert werden. Wer im Tattoo-Studio arbeitet, kann sichlockerer anziehen als im Restaurant.» Für Angestellte, die keinenKundenkontakt haben, gelten zwar nicht so strenge Regeln wie fürFührungskräfte. Doch auch für sie gibt es Richtlinien:

KLEIDUNG: Frauen, die einen Rock tragen, müssen auf die Längeachten. «Er darf maximal eine Handbreit über dem Knie enden», erklärtKlein. Hotpants und bauchfreie T-Shirts seien tabu. Bermudashortssieht der Etikette-Trainer als Grenzfall: «Das geht nur, wenn siesehr lang sind». Bei T-Shirts ist auch auf den Ausschnitt zu achten:Zu viel Dekolleté sollte keine Frau zeigen, ein V-Ausschnitt istangemessen. Männer können kurzärmelige Hemden tragen, wenn der Chefkein Veto einlegt.

SCHUHE: Auch für die mittlere Geschäftsebene hält Kleingeschlossene Schuhe für unverzichtbar. Einzige Ausnahme: «Wenn derChef es ansagt, dann dürfen auch Sandalen getragen werden.» Männerverzichten dann aber besser auf Strümpfe. Für beide Geschlechtergilt: Schmutzige Füße in Sandalen gehören sich nicht.

HAARE UND SCHMUCK: Lange Haare sollten nie offen bleiben, auchwenn sich das schön locker anfühlt. Als Minimum gilt, sie zumPferdeschwanz zusammenzubinden. Bei Schmuck ist weniger oft mehr.Klimpernde Armreife vermeiden Frauen am besten, auch bei kühlerenTemperaturen. Ungnädig zeigt sich Klein auch bei der Sonnenbrille,die ins Haar gesteckt wird: «Das ist das Schlimmste». Wer sich mitanderen unterhält, muss die Sonnenbrille immer absetzen: «Das wirktsonst sehr unhöflich», erklärt Klein.

TATTOOS UND PIERCINGS: Wer nicht aus beruflichen Gründen mit demKörperschmuck zu tun hat, sorgt besser dafür, dass er unsichtbarbleibt. «Tattoos am Arm, die das T-Shirt nicht abdeckt, müssenabgeklebt werden», empfiehlt Klein. Dasselbe gelte für sichtbarePiercings, sie müssten entfernt oder abgeklebt werden.