Bundesliga Bundesliga: VfL Bochum gewinnt 4:0 gegen den 1. FC Köln

Bochum/dpa. - Auch unter dem neuen Trainer Marcel Koller bleibt der 1. FC Köln in der Fußball-Bundesliga nur ein Punkte-Lieferant. Mit dem verdienten 4:0 (3:0)-Heimsieg am Samstag verdarb der VfL Bochum dem Schweizer, der vor einer Woche in Köln die Nachfolge von Trainer Friedhelm Funkel angetreten hatte, gründlich den Einstand als Bundesliga-Coach. Vor 30 777 Zuschauern im Bochumer Ruhrstadion machten Vahid Hashemian (7.), Peter Madsen (15.), Raymond Kalla (45./+1) und der eingewechselte Miroslav Stevic (87.) den vierten Heimsieg der Saison perfekt.
Während die Bochumer, bei denen Nationalspieler Paul Freier nach elfwöchiger Verletzungspause (Mittelfußbruch) erstmals wieder zur Bundesliga-Startelf gehörte, sich weiter an die UEFA-Cup-Ränge herantasten, wartet auf den neuen Kölner Trainer noch viel Arbeit.
Koller veränderte seine neue Elf nur auf zwei Positionen. Für den verletzten Mustafa Dogan rückte Tomasz Klos in die Abwehr. Zudem kam Andrej Woronin nach siebenwöchiger Verletzungspause für Alexander Voigt in die Anfangsformation. Pech hatten die Kölner, weil sich Abwehrspieler Moses Sichone bereits nach 19 Minuten verletzte und durch Oliver Schröder ersetzt werden musste. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste bereits mit 0:2 zurück.
Nach einer guten Anfangsphase der Kölner war gleich der erste Angriff des VfL von Erfolg gekrönt. Hashemian nahm ein Zuspiel von Sören Colding auf, versetzte auch den herauseilenden FC-Schlussmann Stefan Wessels und schob aus zirka 15 Metern zur Führung ein. Nur acht Minuten später legten die heimstarken Bochumer, die in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen sind, nach. Einen Freistoß des starken Sunday Oliseh verlängerte Hashemian per Kopf zu Sturmpartner Madsen. Der Däne ließ sich die Chance zum 2:0 mit einem platzierten Kopfball nicht entgehen.
Nach dem Rückstand hatten die Kölner durchaus ihre Möglichkeiten, erwiesen sich jedoch erneut als Meister im Auslassen größter Torchancen. Matthias Scherz (23.) konnte Bochums Schlussmann Rein van Duijnhoven völlig freistehend nicht überwinden. Nur wenig später scheiterte auch Carsten Cullmann aus drei Metern am VfL-Torhüter. Mit dem 3:0 in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte durch einen Kopfball von Kalla war die Vorentscheidung zu Gunsten der Bochumer gefallen. Bei allen drei Gegentoren hinterließ die Kölner Hintermannschaft um Torhüter Wessels einen schwachen Eindruck.
Nach dem Wechsel nahm die Bochumer Dominanz zu, während die Gäste aus der Domstadt den Beweis ihrer Bundesliga-Tauglichkeit fast vollständig schuldig blieben. Oliseh, der schon in der ersten Spielhälfte mit seinen Freistößen für Gefahr sorgte, hätte sogar in der 50. Minute das Ergebnis in die Höhe schrauben können. Doch diesmal war Wessels rechtzeitig zur Stelle. So dauerte es bis zur 87. Minute, ehe der eingewechselte Miroslav Stevic mit seinem ersten Tor für Bochum den 4:0-Endstand gegen das neue Schlusslicht herstellte.