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Bloch: Tod eines Freundes

15.09.2009, 22:15

Hamburg/dpa. - Das Thema Afghanistan findet allmählich Eingang in deutsche Fernsehfilme: Nach dem ARD-Heimkehrer-Drama «Willkommen zu Hause» vor rund einem halben Jahr muss sich jetzt auch ARD-Psychologe Maximilian Bloch (Dieter Pfaff) um einen ehemaligen Afghanistan-Kämpfer der Bundeswehr kümmern.

Dabei hat Bloch schon genug eigene Probleme, weil er eigentlich unter dem Burnout-Syndrom leidet. Doch dann reizt ihn der Fall «Tod eines Freundes», den die ARD an diesem Mittwoch (20.15 Uhr) zeigt.

Frank Rode (Jochen Nickel) ist aus Afghanistan zurückgekommen. Um den Ex-Soldaten soll sich der Psychologe Bloch kümmern, so will es dessen Lebensgefährtin Clara (Ulrike Krumbiegel). Jeden Abend steht Frank merkwürdigerweise im Garten von Claras Freundin Nele Seifert (Naomi Krauss). Schutz will er ihr und ihrem Sohn Paul (Tom Schilling) auf diese Weise bieten, stattdessen versetzt das gespenstische Verhalten des ungebetenen Besuchers die Beiden in Angst und Schrecken.

Offensichtlich, so viel ist Bloch bald klar, leidet Frank seit seinem Afghanistan-Einsatz unter einer posttraumatischen Störung: Die Erinnerung an jenen Einsatz lässt Frank nicht mehr los, bei dem Richard, Neles Mann, aus einem Hinterhalt erschossen wurde. Frank hatte noch vergeblich versucht, seinem Freund zu helfen.

Dass Frank nun eine tickende Zeitbombe ist, lässt dem Psychologen keine Ruhe. Schon jetzt sind ohnehin nicht nur Nele und ihr Sohn Paul durch Franks Störung in Mitleidenschaft gezogen. Bloch macht sich daran, herauszufinden, was bei dem tödlichen Einsatz in Afghanistan tatsächlich passiert ist.