Beratungsstellen machen auf Gewalt gegen Männer aufmerksam

Flensburg/Kiel/Elmshorn - Mit Plakaten und Postkarten wollen Beratungsstellen auf Angebote für männliche Gewaltopfer aufmerksam machen. Dass es sexualisierte und häusliche Gewalt gegen Männer gebe, sei vielen Menschen nicht bewusst, sagte der Diplom-Pädagoge Klaus-Peter David von pro familia in Flensburg. Es sei daher wichtig, das Bild zu korrigieren, dass Männern so etwas nicht passieren kann - auch wenn deutlich mehr Frauen Opfer von Gewalt werden. 2017 waren Zahlen des Bundesfamilienministeriums zufolge 18 Prozent der Opfer von häuslicher Gewalt Männer, wie David sagte.
In Schleswig-Holstein bieten drei Träger Männerberatung an: der Frauennotruf in Kiel, pro familia in Flensburg und Wendepunkt in Elmshorn. Mehr als 200 Klienten haben nach Angaben der Träger bislang in einer der drei Beratungsstellen Unterstützung gefunden. (dpa/lno)