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Basketball Basketball: Tigers wollen tolle Rückrunde krönen

16.04.2010, 18:38

ASCHERSLEBEN/MZ/TIG. - Irgendwann muss jede Serie einmal reißen. Und selten waren die Vorzeichen dafür so real wie diesmal. Denn am kommenden Wochenende bekommt es die BG Aschersleben / Quedlinburg Tigers mit ihrem Angstgegner zu tun. Die Berlin Baskets sind die einzige Mannschaft der zweiten Basketball-Regionalliga, die die Vorharzer seit ihrem Zwangsabstieg aus der ersten Regionalliga vor zwei Jahren noch nie besiegen konnten.

Damit soll nun Schluss sein. Denn auch, wenn der zweite Platz nicht mehr erreichbar ist, so haben die Raubkatzen aus Sachsen-Anhalt doch noch zwei Ziele. Zuerst soll der dritte Tabellenplatz gesichert werden und außerdem winkt noch der Rekord der besten Rückrunde der Vereinsgeschichte oberhalb der Oberliga. Dafür muss jedoch der Bock an der Spree umgestoßen werden. Tip-Off in der Rudolf-Virchow-Oberschule in Berlin-Marzahn ist am Samstag 19 Uhr.

Die Berlin Baskets gingen vor der Saison 2007 / 2008 aus den Marzahner Basket Bären hervor. Es gelang direkt im ersten Jahr der Sprung auf Rang zwei. Und auch in diesem Jahr werden die Hauptstädter die Vize-Meisterschaft bejubeln. Damit verbunden ist eventuell sogar ein Ticket für den Aufstieg in die erste Regionalliga.

In Marzahn hat der Basketball eine lange Tradition. Und auch die Aschersleben Tigers verbanden mit dem langjährigen Mitglied der zweiten Regionalliga bis zuletzt nur gute Erinnerungen. In der ersten Saison dieser Liga 2003 / 2004 gelang in Marzahn der erste Auswärtssieg der Tigers im überregionalen Sport. Nur ein Jahr später konnte man an gleicher Stelle die Meisterschaft und den Aufstieg in die erste Regionalliga bejubeln. Neben diesen beiden Spielen gingen auch beide Heimspiele an die Jungs von der Eine, womit man eine makellose Bilanz von 4:0 Siegen aufwies.

Diese Serie fand in der vergangenen Saison ein unglückliches Ende und die Berlin Baskets mutierten immer mehr zum Angstgegner der Tigers. Die vergangenen drei Begegnungen verloren die Ascherslebener jeweils.

Diese schwarze Serie soll aber nun endlich beendet werden. Dabei vermag im Team der Hauptstädter kein Spieler durch übermäßige Punkteausbeuten auf sich aufmerksam zu machen. Lediglich David Beier (15,0 Punkte pro Spiel), Kapitän Sebastian Baack (12,4) und Sascha Hertel (10,5) erzielen zweistellige Punktewerte. Doch wie bei den meisten Teams in dieser Liga liegt ihre Stärke in der Ausgeglichenheit des Kaders. Sieben Spieler steuern zwischen sechs und 16 Punkte bei, was ihnen die Möglichkeit gibt, gut zu wechseln. Es gilt also als gesamtes Team vor allem in der Defense gut zu funktionieren, um die Hauptstädter endlich wieder zu bezwingen.

Dafür steht Coach Nándor Kovács sein kompletter Kader zur Verfügung. Jedoch verlief die Vorbereitung erneut nicht optimal, da das Abschlusstraining aufgrund einer abermaligen Belegung der Ballhaus-Arena ohne rechtzeitige Abmeldung verschoben werden musste. Ein Umstand, der in dieser Spielzeit nicht zum ersten Mal auftrat. Dennoch wollen sich die Tigers davon nicht ablenken lassen und konzentriert daran arbeiten, die schwarze Serie gegen die Baskets endlich zu beenden.