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Basketball Basketball: Tigers bewiesen Nervenstärke von Freiwurflinie

01.12.2003, 15:22

Aschersleben/MZ/tig. - Im Gegensatz zu den letzten Partien boten die Tigers diesmal in der ersten Hälfte ihr bestes Spiel. Die Tigers um Jacob Weise, der nach der Verletzung von Marcus Brambora dessen Kapitänsamt übernahm, legten los wie die Feuerwehr und hatten sich bis auf 20:5 abgesetzt. Doch kleine Abstimmungsschwierigkeiten in der Verteidigung ließen die Stahnsdorfer besser ins Spiel finden. Diese verkürzten bis zur ersten Viertelpause auf 29:20.

Von dieser kleinen Aufholjagd ließen sich die Tigers aber auch nicht erschüttern. In dieser Phase zelebrierten die Ascherslebener nicht nur erfolgreichen, sondern auch schönen Basketball. Der frisch eingewechselte Steffen Müller brachte die Halle zum Kochen, als er einen schnellen Antritt an seinem Verteidiger vorbei mit einem krachenden Dunking abschloss. Mit 60:46 gingen die Tigers in die Kabine und hatten damit endlich wieder ein scheinbar sicheres Punktepolster aufgebaut. Trotzdem warnte Coach Espenhahn vor dem Kampfgeist der Brandenburger, der sich auch noch beweisen sollte.

Im dritten Viertel hatten die Stahnsdorfer scheinbar ein Mittel gegen den Angriffswirbel der Tigers gefunden. Eine Ball-Raum-Verteidigung bereitete den Hausherren nun erhebliche Probleme. Omarr Smith war es, der die Tigers in dieser Phase immer wieder zu Punkten brachte. Das 89:73 schien ein sicheres Polster für die letzten zehn Minuten zu sein. Doch wie von Trainer Espenhahn prognostiziert, kämpften die Stahnsdorfer weiter. Beim Stande von 103:100, eine Minute vor Schluss, kam bei den Anhängern der Tigers die Erinnerung aus den letzten beiden Heimspielen hoch, in denen einige Punkte Vorsprung verspielt wurden. Nun versuchten die Gäste mit schnellen Fouls zum Erfolg zu kommen, doch die Tigers bewiesen Nervenstärke von der Freiwurflinie. Smith, Kroog und Kittner trafen fast alle ihre Freiwürfe und brachten so den Sieg nach Hause.

"Wir haben heute aufgrund einer sehr starken ersten Hälfte gewonnen und uns das Leben selbst schwer gemacht durch teilweise technisch schlechte Verteidigung. Leider konnte Desmond heute nur unter Schmerzen spielen, doch Steffen hat sich wieder gut eingegliedert und diese Lücke gut gefüllt. Abermals hat sich Omarr als unersetzbar für das Team herausgestellt und uns auch in der schlechten Phase immer wieder ins Spiel zurück gebracht", sagte Trainer Fritz Espenhahn zum Spiel.

Tigers: Pirl, Neubert (2), Smith (36), Müller (13), Weise (17), Kittner (5), Ezekwem (6), Kahnt (11), Kroog (21)