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Basketball Basketball: «Schönen Dunk» im Netz

10.02.2004, 20:51

Halle/MZ/mape. - Sie heißen Tigger, Diogenes, Einszwo oder AlterEgo und kommen aus allen Teilen der Republik. So unterschiedlich ihre Herkunft und ihre Ansichten auch sind, es eint sie die Passion für den deutschen Basketball. Sie sind User (Mitglieder) von Deutschlands größter Basketball-Diskussionsplattform im Internet: www.schoenen-dunk.de.

Was kaum einer weiß: Der Vater der größten "Fan-Community für Basketball in Deutschland", so der Untertitel der Schönen Dunkler, heißt Frank Schröpfer und wohnt in Halle. Das erste Usertreffen gab es übrigens beim All-Star-Day in der Kölnarena. Schoenen-Dunk hat jetzt über 3 400 angemeldete Mitglieder, die sich letztlich alle nur über das Internet kennen. "Interessant ist es, wenn man die Person auch im realen Leben kennen lernt, mit der man sonst nur virtuell über Basketball diskutiert", betont der ehemalige Weißenfelser.

Die Idee für das nichtkommerzielle Basketball-Internet-Forum kam Schröpfer vor drei Jahren. "NBA-Webseiten gab es damals eine ganze Reihe, doch Angebote über den deutschen Basketball waren eher spärlich", blickt der Schönen-Dunk-Erfinder zurück. Mittlerweile hat sich Schoenen-Dunk zu einer der reichweitenstärksten Basketball-Webseiten Deutschlands gemausert. "Im Januar feierten wir mit 650 000 Zugriffen einen neuen Rekord", freut sich Schröpfer, der in das Konzept der Seite von Beginn an auch bewusst die 2. Bundesliga integrierte. Sogar die vier Regionalligen haben mittlerweile ein eigenes Forum. In den knapp drei Jahren des Bestehens von Schoenen-dunk.de entstand zudem das umfangreichste Newsarchiv rings um den deutschen Basketball mit über 5 000 Artikeln. Einmalig sind der kostenlose Newsticker- und Tabellenservice. Ersteren kann sich der Interessierte ebenso wie den Live-Score der 2. Bundesliga per WAP aufs Mobiltelefon holen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Top-Themen kostenlos auf den Internetseiten von Vereinen und Organisationen einzubinden.

Vollends zufrieden ist Frank Schröpfer aber noch nicht: "Schön wäre es, wenn es uns gelingt, bestimmte Themen journalistisch besser aufzubereiten oder weitere Experten für Kolumnen zu gewinnen", so der Saalestädter. Außerdem solle die Zusammenarbeit mit der Zeitschrift "basketball" ausgebaut werden. Hinter den Phantasie-Namen der User verbergen sich mittlerweile auch ausgewiesene Basketball-Experten, so dass schon mal eine Top-Meldung zunächst auf den Seiten der Basketball-Community und erst später bei den Nachrichtenagenturen zu lesen ist. Eines soll sich auf jeden Fall nicht ändern: "Wir wollen eine Seite von Basketball-Fans für Basketball-Fans bleiben und dabei soviel Authentizität wie möglich bieten."