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Basketball Basketball: Lions besiegen Mini-Aufgebot

Von Michael Pietsch 04.03.2007, 21:51

Halle/MZ. - Man muss schon etwas in den Annalen zurückblättern, um die letzte Niederlage der Seifert, Gleinig & Co im Basketball-Unterhaus datieren zu können: Es war der 2. Dezember 2006, als die junge Truppe des SV Halle mit 95:97 beim jetzigen Spitzenreiter Hagen unterlegen war - nach zweimaliger Verlängerung. "Jetzt haben wir gegen Rotenburg gewonnen. Das ist gut so. Aber wir haben anfangs zu viele Fehler gemacht", lässt sich SV-Trainer Thomas Roijakkers vom Pflichtsieg nicht blenden.

Das Endergebnis als solches erweckt den Anschein eines lockeren Körbe-Werfens. Doch in den ersten zehn Minuten taten sich die Lions schwer. "Besonders in der Defense wurde gepatzt", bemängelte Roijakkers angesichts des 18:18 im ersten Viertel. "Ich muss aber auch dem Gegner großen Respekt zollen, der mit einer Mini-Mannschaft bis zum Schluss gekämpft hat." Gerade einmal sechs Spielerinnen von Rotenburg / Scheeßel standen auf dem Parkett der Burghalle, Nele Wiegmann und Uta Grohmann über die gesamten 40 Minuten. Die gleiche Zeit drückte beim SV-Team Ines Herschel die Bank. "Aus internen Gründen", so Roijakkers.

Nach zehn Minuten legten die Lions dann richtig los, holten die meisten Rebounds und klärten so schon bis zur Halbzeit die Fronten. Die restlichen beiden Viertel (29:12 / 22:16) waren reine Formsache - vor allem durch die Treffsicherheit von Karin Seifert (29 Punkte / fünf Dreier), Nicole Gleinig (17 / 3) und Imke Deutschländer (13 / 1). Sehr zur Freude des Trainers. "Das wollte ich sehen. 26 Offense-Rebounds, 23 Assists und 23 Steels, das ist unglaublich viel", zeigte sich der 29 Jahre alte Holländer zufrieden. Um aber auch gleich beim Blick auf die Statistik den Finger zu heben: "22 Ballverluste sind zu viel." Außerdem könne es nicht sein, dass nur sechs gegnerische Spielerinnen 61 Zähler erreichen. Zudem mussten Lydia Pötschke und Katrin Hübner foulbedingt vorzeitig vom Feld. Der gestrenge Roijakkers mit Bezug auf das 96:60 vom Hinspiel: "Ich hatte gesagt, dass wir diesmal höchstens 59 Zähler zulassen dürfen. Der Gegner hat zwei Punkte zuviel gemacht."

SV: Seifert 29, Gleinig 17, Deutschländer 13, Pötschke 8, Keilwitz 8, Polke 7, Hübner 6, Prötzig 6, Säumel 5, Walker 2