Basketball Basketball: Hinz beendet seine Ära beim BVD selbst
Dessau/MZ. - "Andreas Hinz ist nicht mehr Cheftrainer des BVD", erklärte Haja. Seinen Worten zufolge stellte der in Berlin lebende Hinz sein Amt freiwillig zur Verfügung. Ein Grund dafür war die eher durchschnittliche Saison der 93er in der vergangenen Serie. Statt um den Aufstieg ernsthaft mitzukämpfen, verlor das Team gleich vier der ersten fünf Spiele. Erst Mitte der Saison waren die 93er richtig konkurrenzfähig. Zu spät, um noch ein Bewerber um Platz eins sein zu können. Schwer wogen auch die drei Heimniederlagen in den Derbys gegen die anderen Teams aus Sachsen-Anhalt. "Nach zweieinhalb Jahren, die Andreas Hinz bei uns war, haben wir gemerkt, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht", erläutert Haja die Hintergründe, und betonte in diesem Zusammenhang aber, "das man sich keinesfalls im Bösen getrennt habe". Dies bestätigt auch Hinz. "Ich habe lange überlegt, ob ich in Dessau aufhören soll. Letztlich habe ich mich da
für entschieden, weil die Mannschaft und ich nicht den Erfolg erreicht haben, den wir angepeilt hatten", erklärte der Berliner, für den zudem das "Gesamtpaket BVD" nicht mehr mit seinen Vorstellungen übereinstimmt. Hinz räumte zudem ein, dass seine Zeit in Dessau "sehr anstrengend" für ihn war. Er glaubt aber, dass sich unter ihm alle Spieler weiter entwickelt haben, ihnen aber in der Phase ein neuer Coach durchaus nutzen könnte. "Dieser sollte dann aber vor Ort in Dessau tätig sein können", empfahl Hinz.
Einen Nachfolger kann der BVD derzeit noch nicht präsentieren, aber es laufen bereits Gespräche und Verhandlungen. "Wir fahren dabei dreigleisig", sagt Haja, der in Berlin, Halle und Weißenfels nach einem neuen Coach Ausschau hält. Hinz hat diesbezüglich sogar seine Mithilfe angeboten.
Neben Hinz werden zwei weitere Berliner den BVD verlassen. Björn Rauber beendet seine Basketball-Karriere, um sich ganz auf sein Jura-Studium konzentrieren zu können. Ümit Ergün wiederum erhält keinen neuen Vertrag. "Er hat die Erwartungen, gerade was seine Wurfqualitäten von der Dreier-Linie angeht, einfach nicht erfüllen können", begründet Haja die Trennung. Alexander Schaumann und Konstantin Mau, die beiden anderen Berliner, wollen, so der BVD-Chef, bleiben. Bis zum Start in die neue Saison im September bleibt für Haja somit noch einiges zu tun, um ein konkurrenzfähiges Team aufbieten zu können.