Basketball Basketball: Eine richtungsweisende Woche für Espenhahn-Team
SANDERSDORF/MZ. - Der Name des Gegners im ersten Heimspiel flößt dabei allen Beteiligten Respekt ein: ALBA Berlin. Doch nicht etwa der amtierende Deutsche Meister, sondern die Reserve wird am Samstag um 18 Uhr in der Sandersdorfer Ballsporthalle ihre Visitenkarte abgeben. Eigentlich lief das Team aus der Bundeshauptstadt bis zum Sommer noch unter dem Namen TuS Lichterfelde aufs Parkett.
Über viele Jahre hinweg galt Lichterfelde als große Talentschmiede des großen Bruders ALBA. Viele namhafte Talente schafften über das so genannte Farmteam den Sprung in den Bundesliga- und meistens fast parallel in den Nationalmannschaftskader. Das aktuellste Beispiel ist Philip Zwiener. Der 23-Jährige stand sogar im Olympiakader von Bundestrainer Dirk Bauermann. Vor zwei Jahren spielte Zwiener noch für Lichterfelde.
Das ist jedoch nur ein Beispiel für die Nachwuchsarbeit. In der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga Pro-B reichte das Potenzial allerdings nicht, um den Klassenerhalt zu schaffen. Dennoch ist der Respekt weiterhin sehr groß. "Für mich ist ALBA einer, wenn nicht sogar der Favorit in der Liga", ist sich Leuschner der Stärke des Berliner Teams bewusst, "das Spiel ist auf jeden Fall ein Highlight in dieser Saison." Und in der vergangenen Spielzeit nahmen solche Partien eigentlich immer ein gutes Ende für die Sixers.
"Das wird in diesem Jahr wahrscheinlich nicht immer so sein", ist Leuschner überzeugt. Dennoch hoffen er und die Spieler auf einen neuerlich hohen Zuschauerzuspruch. Vor allem Neuzugang Michael Haucke ist bereits in freudiger Erwartung seiner Heimspielpremiere. "Ich hoffe natürlich, dass viele Zuschauer kommen", so der Center. Ob er die Kulisse von der Tribüne oder vom Parkett beobachten kann, ist indes noch nicht heraus. Derzeit quält sich Haucke mit einem Magen-Darm-Virus. Über seinen Einsatz wird wohl erst am Samstag entschieden werden können. Definitiv ausfallen wird Tobias Miethig. Er laboriert weiterhin an einer Bindehautentzündung. Ansonsten kann Trainer Fritz Espenhahn auf den Kader des Magdeburgspiels zurückgreifen.
"Wir haben noch viel Luft nach oben", lautet Michael Hauckes Erkenntnis nach der Auftaktpartie in der Landeshauptstadt. Das müssen er und die Sixers auch am kommenden Donnerstag zeigen. Dann steigt um 19.30 Uhr in Sandersdorf gegen das Pro-B-Team aus Osnabrück die zweite Hauptrunde im DBB-Pokal. Spätestens dann wird man bei den Sixers wissen, wo man in dieser Saison landen kann.
