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Australien Australien: Faszinierender Felsen

25.01.2002, 09:42
Ayers Rock in Australien (Foto: dpa)
Ayers Rock in Australien (Foto: dpa) Christian Röwekamp

Ayers Rock/dpa. - Faszination und Klischee - der 3,5 Kilometer lange, 348 Meter hoheSandsteinfelsen in der Mitte des Kontinents ist beides. Neben demOpernhaus in Sydney wohl das Wahrzeichen Australiens schlechthin,fesselt der aus der kargen Landschaft herausragende Ayers Rock durchdas kräftige Rot, das morgens und abends so viele verschiedeneSchattierungen zeigt. Er ist aber auch zum Abziehbild geworden fürein Outback, das viele Touristen gar nicht richtig erleben: Mit demFlugzeug angereist, bleiben sie zum «Sunset»-Spektakel und für eineNacht im Luxushotel, bevor die Reise irgendwohin weiter geht. DerSpiritualität des Felsens und seines Umlands kommt man so nicht nahe.

Wer den Ayers Rock intensiver kennen lernen möchte, muss sichetwas mehr Mühe machen. Von Alice Springs aus, der «Hauptstadt» desroten Zentrums Australiens, leiten 444 Highway-Kilometer durch eineendlos erscheinende, meist nur von dürren Spinifex-Gräsern bewachseneWeite zum Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark, in dem der Felsen liegt.Darwin im Norden ist 1934 Kilometer entfernt, Adelaide im Süden 1571Kilometer. Wer diese Strecken mit dem Auto zurücklegt, gewinntautomatisch die Muße, die es braucht, um den Felsen als das zu sehen,was er ist: als Symbol für das Outback, für eine stille, einsame, vonInsekten beherrschte Welt. Beim Ayers Rock ist auch der Weg das Ziel.

Die touristische Infrastruktur lässt indes keine Wünsche offen.Das 14 Kilometer entfernte Ayers Rock Resort bietet in fünf Hotelsvom exklusiven «Sails in the Desert» bis zur einfachen «SpinifexLodge» Platz für gut 2000 Gäste. Dazu kommt noch ein Campingplatz.

Viele Touristen erklimmen den Ayers Rock und lassen sich weder vonWarnungen noch Bitten abhalten. Regelmäßig kommen Hobby-Bergsteigerzu Tode, durch Entkräftung oder weil sie auf dem glatten Gesteinausrutschen. Und die Anangu-Aborigines haben Schilder «Please do notclimb» aufgestellt - in ihren Augen ist die Besteigung ein Frevel.Anders als an vier geweihten Stellen am Fuße des Berges, der sich ineinem rund zehn Kilometer langen Marsch bequem umrunden lässt,verhindern an der Aufstiegsstelle aber keine Absperrungen dasBetreten. Ein Halteseil animiert sogar dazu, den Berg zu besteigen.

Doch nicht nur am Ayers Rock, auch 30 Kilometer westlich an den«Olgas» genießen jeden Abend Outback-Urlauber das rote Farbenspielder Sonne. Die kleineren, ebenfalls aus Sandstein bestehenden Kuppenwerden von den Anangu «Kata Tjuta» - zu Deutsch: «viele Köpfe» -genannt und sind die ruhigere Alternative für Sonnenuntergangs-Fans.

Informationen:
Australia's Northern Territory
Bockenheimer Landstraße 45
60325 Frankfurt/Main
Tel.: 069/719 14 40, Fax: 069/71 91 44 22
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ntholidays.com

Australian Tourist Commission
Tel. zur Broschürenbestellung: 069/95 09 61 73
Internet:
www.australia.com
www.outback2002.com