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Aschersleben-Staßfurt Aschersleben-Staßfurt: Früher Start trotz Schmuddelwetter

06.05.2001, 13:52

Aschersleben/MZ. - Der erste, der das in der Grundschule Staßfurter Höhe eingerichtete Wahllokal verlässt, ist Kristian Oppermann. "Wir haben um neun Uhr ein Punktspiel", begründet der Tennis-Spieler seinen zeitigen Gang zur Wahlurne. Dass für die zu vergebenden Ämter mehrere Kandidaten zur Wahl standen, findet er "schon sehr angenehm.

Man konnte sich ja ein Bild machen. Es hat doch jeder andere Vorstellungen", fügt der junge Mann noch hinzu. Kurz nach acht Uhr haben auch Rudolf und Ilse Uhlig bereits ihre Wahl getroffen. "Wir wollen noch wegfahren", erklären die beiden, die aus dem Wahllokal des Wahlbezirkes 13 kommen, das sich ebenfalls in der Grundschule Staßfurter Höhe befindet. Vom Beginn des Wahltages an herrscht auch im Meisdorfer Wahllokal reger Betrieb. Bis 11.30 Uhr hatten schon mehr als 28 Prozent der 1 067 Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht, sagt Wahlvorsteher Siegfried Göschel.

Die Einwohner des Selketal-Ortes hatten gestern das umfangreichste Pensum im Landkreis zu bewältigen: die Landrats- und die Bürgermeisterwahl, die Ergänzungswahl für den Gemeinderat und die Bürgerbefragung zur Bildung der neuen Gemeinde. Dennoch: Karsten Fischer, der sich von der Wahl erhofft, "dass es besser wird", fand den Urnengang "nicht kompliziert". "Man hat ja gewisse Vorstellungen und Interessen, daher geht man zur Wahl", begründet ein junger Meisdorfer, der seinen Namen nicht nennen will, warum er gestern das Wahllokal aufgesucht hat.

Und seine Begleiterin ergänzt: "Das ist Pflicht, das gehört einfach dazu." Auch im Ascherslebener Wahlbezirk 14, in dem 1 482 Wahlberechtigte erwartet werden, machen die Bürger von ihrem Stimmrecht Gebrauch. So zum Beispiel Kevin Stojanow, der zum ersten Mal eine Wahlbenachrichtigung erhalten hat. Der junge Mann verknüpft mit seiner Stimmabgabe die Hoffnung, "dass einer vielleicht ein bisschen mehr für die Jugend unternimmt". Die Wahlbeteiligung bis zum Mittag kann Petra Wölfli als positiv einschätzen. Und auch am Nachmittag herrscht im Klassenzimmer, in dem das Wahllokal eingerichtet ist, ein Kommen und Gehen. 18 Uhr ist Schluss mit lustig. Bis etwa 23 Uhr, so schätzt Siegfried Göschel ein, wird es wohl dauern, bis alles gezählt ist.