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anzeige Wie funktioniert das mit dem Pflegegrad?

Seit über einem Jahr beantwortet Jan Westphal, Geschäftsführer des Pflege- und Betreuungsdienstes Home Instead, regelmäßig Fragen rund um die häusliche Pflege. Unser heutiges Thema: Wie bekomme ich eigentlich einen Pflegegrad? Und ist der für immer festgeschrieben? Übrigens… alle bisherigen Themen können Sie auf der Webseite von Home Instead nachlesen.

Aktualisiert: 22.10.2024, 17:22
Jan Westphal, Geschäftsführer von Home Instead Halle, im Gespräch.
Jan Westphal, Geschäftsführer von Home Instead Halle, im Gespräch. FOTO: HOME INSTEAD HALLE

Herr Westphal, Pflegegrad – heißt das nicht Pflegestufe?

Jein – bis 2017 wurde die Pflegebedürftigkeit in den Pflegestufen 1 bis 3 gemessen. Jetzt gibt es die Pflegegrade 1 bis 5. Mit den Pflegegraden werden geistige Einschränkungen, zum Beispiel Demenz, besser eingeordnet. Aber das Prinzip ist immer noch das gleiche: Je größer die Einschränkung im Alltag, desto mehr finanziellen Unterstützung zahlt die Pflegekasse für die Unterstützung in der häuslichen Umgebung.

Im ersten kostenlosen Beratungsgespräch werden alle Fragen beantwortet.
Im ersten kostenlosen Beratungsgespräch werden alle Fragen beantwortet.
FOTO: HOME INSTEAD HALLE

Wie bekomme ich einen Pflegegrad?

Dazu muss ein Antrag bei der Pflegekasse beziehungsweise der Krankenkasse gestellt werden. Dabei unterstützen in der Regel der Hausarzt oder weitere Fachärzte. Wichtig ist, dass die Hilfebedürftigkeit dauerhaft ist. Nach einem Unfall braucht man nicht zwingend einen Pflegegrad. Im ersten Schritt schreiben Sie der Pflegekasse, dass Sie einen Antrag auf einen Pflegegrad stellen wollen. Manchmal geht das auch telefonisch oder online. Danach erhalten Sie ein ausführliches Formular, in demnach der Unterstützung gefragt wird. Mein Tipp für pflegende Angehörige: Führen Sie ein Pflegetagebuch, in dem Sie jeden kleinen Handgriff aufschreiben.

Wann und wie fließt dann Geld?

So schnell geht das nicht. Aber mit dem Tag der Antragstellung haben Sie bereits Anspruch auf Gelder aus der Pflegekasse. Vorausgesetzt, dass ein Pflegegrad festgestellt wurde. Nach vier bis sechs Wochen meldet sich ein Gutachter für einen Termin. Auch hier ist es wichtig, alle Arztbriefe, Medikamentenpläne und auch das Pflegetagebuch bereitzuhaben. Der Gutachter orientiert sich an einem festen Punktesystem. Es werden sechs Bereiche angeschaut: Mobilität, geistige Fähigkeiten, allgemeines Verhalten, Selbstversorgung, Umgang mit Alter und Krankheit und die Gestaltung des Alltags. Zwei bis vier Wochen nach dem Besuch kommt dann die Einschätzung nach Hause. Hört sich wesentlich komplizierter an, als es ist. Unsere Pflegefachkräfte unterstützen auch kostenlos bei der Antragstellung. Für sie gehört das zum Arbeitsalltag.

Ist ein Pflegegrad für immer und ewig festgeschrieben?

Nein, natürlich nicht. Das Leben ändert sich. Normalerweise wird einmal im Jahr der Pflegegrad überprüft. Das funktioniert genauso wie bei der ersten Begutachtung. Der Pflegegrad muss auch nicht immer weiter steigen. Bei guter Pflege und Betreuung kann der Pflegegrad auch wieder reduziert werden. Haben Sie konkrete Fragen zur Unterstützung in der häuslichen Umgebung? Dann schreiben Sie uns bitte an [email protected]. Wir werden das Thema gern aufgreifen

Home Instead Halle (Saale)
Edmund-von-Lippmann-Str. 11 • 06112 Halle (Saale)
Telefon: 03 45 / 68 00 82 - 73
E-Mail: [email protected]
Internet: www.homeinstead.de/halle-saale/
YouTube: https://youtu.be/_BhtUJCwBsw?feature=shared

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