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Afrika-Cup Afrika-Cup: Nigeria bereit für Halbfinale gegen Elfenbeinküste

Von Timo Lindemann 06.02.2006, 16:16

Alexandria/Hamburg/dpa. - Nigeria ist gut gerüstet für dasAfrika-Cup- Halbfinale an diesem Dienstag gegen die Elfenbeinküsteund will den Cup als Wiedergutmachung für die verpasste Teilnahme ander Fußball- Weltmeisterschaft gewinnen. «Wir wollen die verpasste WM-Teilnahme kompensieren», sagte Trainer Augustine Eguavoen. Die«Super-Eagles» hatten die Vorschlussrunde durch einen Sieg imViertelfinale gegen den Titelverteidiger Tunesien erreicht. «Es isteine große Sache für mich als jungen Spieler», sagte Jungstar JohnObi Mikel nach dem überraschenden Sieg.

Doch auch die Elfenbeinküste, die in Deutschland erstmals an einerWM teilnimmt, geht voller Zuversicht in die Partie. NationalspielerKolo Toure warnte Nigeria vor den Fähigkeiten seinesMannschaftskollegen Didier Drogba, der den entscheidenden Elfmeterbeim Viertelfinal-Sieg gegen Kamerun verwandelte. «Drogba ist einwirklich großer Spieler, er ist etwas Besonderes. Wir sind stolzdarauf, was er für das Team leistet», sagte Toure vor dem Match gegendie Superadler in Alexandria. «Es wird ein schwieriges Spiel, aberwir sind im Halbfinale, alles kann passieren.» Der ivorischeNationaltrainer Henri Michel rechnet mit einer engen Partie. «Es wirdein körperliches Spiel», prophezeit Michel.

Der Endspielgegner wird in Kairo zwischen Gastgeber Ägypten undSenegal ermittelt. Nachdem Ghana in der Vorrunde und Kamerun imViertelfinale ausgeschieden sind, ist Ägypten das einzige Team, dassden Cup zum fünften Mal gewinnen kann. Senegal, das in der Runde derletzten Acht die Überraschungsmannschaft aus Guinea mit 3:2ausschaltete, erwartet im Halbfinale einen heißen Tanz. «Ägypten hatsich stetig verbessert, und 74 000 Fans werden für eine unglaublicheStimmung sorgen. Aber wir fürchten uns vor niemandem», sagte CoachAbdoulaye Sarr. Der WM-Viertelfinalist von 2002 hat den Afrika-Cupnoch nie gewonnen, scheiterte in dem Jahr allerdings erst im Endspielan Kamerun. «Meine Jungs sind bereit für alles», sagte Sarr.