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Abwasserzweckverband Osterfeld Abwasserzweckverband Osterfeld: In Kleinhelmsdorf wühlen die Bagger

Von Hartmut Landes 16.08.2001, 17:57

Kleinhelmsdorf/MZ. - Die Zeit, in der Bagger die Straßen von Kleinhelmsdorf scheinbar fest im Griff haben, nähert sich ihrem Ende. Noch gut acht Wochen, so schätzt Michael Heide, Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes (AZV) Osterfeld, werden die Arbeiten dauern. Dann wird der Bau des Abwasserortsnetzes in der Kommune abgeschlossen sein. Ab dem Frühjahr 2002 soll dann der Anschluss- und Benutzungszwang für die angeschlossenen Grundstücke in Kleinhelmsdorf gelten.

Seit Mai wird in Kleinhelmsdorf gebuddelt und Leistungen im Wert von rund 900 000 Mark erbracht. 1 665 Meter Freigefälleleitungen, 30 Kontrollschächte, 85 Hausanschlüsse, ein Kilometer Druckleitung und eine Pumpstation werden gebaut. Über die Leitungen wird das Abwasser des Ortes dann zur Kläranlage nach Weickelsdorf geleitet. Um das Ortsnetz zu verlegen, mussten von den beauftragten Firmen Unmengen Erde bewegt, zudem Straßendecken wieder hergestellt werden. Das führte in Kleinhelmsdorf mitunter zu erheblichen Behinderungen - sowohl für Durchreisende als auch für die Einwohner.

Hatte es im Vorfeld der Baumaßnahme noch vereinzelt Proteste und sogar die Bildung einer Bürgerinitiative gegeben, da sich manche Bürger nicht ausreichend informiert fühlten, so ist heute davon keine Rede mehr. Heide sagt, der AZV habe sowohl im Gemeinderat Kleinhelmsdorf als auch in zahlreichen Gesprächen mit den Grundstückseigentümern ausführlich über den Bau des Abwasserortsnetzes informiert. Doch manche Fragen konnten erst beantwortet werden, nachdem der Fördermittelbescheid für die Maßnahme erteilt worden war.

"Wenn ich den Leuten was sage, dann möchte ich das auch mit Zahlen untersetzen können", betont Heide. Bezogen auf die Kosten, die auf jeden Beitragspflichtigen zukommen, bedeutet das in Kleinhelmsdorf, er habe vier Mark pro Quadratmeter beitragspflichtiger Fläche zu zahlen. Im Einzelfall seien das maximal 10 000 Mark plus Kosten für den Hausanschluss.

Nach den Arbeiten in Kleinhelmsdorf wird der AZV noch in diesem Jahr versuchen, einen ersten Bauabschnitt in Schleinitz durchzuziehen. Dafür sei jetzt der Fördermittelbescheid ergangen. Heide: "Das ist jedoch zu spät, um noch den ganzen Ort zu schaffen. Denn am 30. November muss ich die Maßnahme abrechnen."